An diesem Donnerstag erscheint in BÖRSE ONLINE ein Interview mit dem Zyklenforscher Wilfried Kölz, der bereits im Frühjahr mit sehr guten Prognosen auf sich aufmerksam machte. Aktuell ist der Mann davon überzeugt, dass dem DAX in den ersten Monaten des neuen Jahres ein Einbruch Richtung 8100/8300 Punkte droht, es aber noch im selben Jahr zu neuen Allzeithochs kommt. Fürwahr eine mutuge Prognose!

Als ich Kölz nach einem Einzelwert fragte, der ihm besonders auffalle, nannte er Volkswagen: Die Auto-Aktie würde noch viel stärker fallen als etwa BMW, Daimler und auch der DAX. Genannt wurde ein erstes Kursziel von 136 Euro. Oha! Fakt ist jedenfalls, dass bei Volkswagen der 200-Tage-Durchschnitt seit August fällt. Ein klares Zeichen also, dass die Aktie seither in der Baisse ist, wenngleich die 200-Tage-Linie zwischenzeitlich auch wieder überwunden werden konnte.

Demnächst dürfte die Aktie zumindest die 55-Tage-Linie erreichen, die aktuell bei knapp 170 Euro verläuft und leicht ansteigt. Der entscheidende Widerstand liegt dagegen um 188/190 Euro. Dort befinden sich eine langfristig geprägte horizontale Zone (wo auch das im Januar 2013 markierte und dann zehn Monate gültige Allzeithoch lag) sowie ein moderater zehnmonatiger Abwärtstrend. Darauf basierend lässt sich eine schöne Short-Strategie stricken, die auch dann für gute Gewinne sorgt, wenn dass tiefe Kölz-Ziel nicht erreicht wird.

Der Schein steigt um 27 Prozent, wenn die Volkswagen-Vorzüge am 20. März 2015 bei maximal 190,00 Euro notieren. Das entspräche einer Per-Anno-Rendite von mehr als 150 Prozent. Der Stopp kann dabei recht eng bei 6,50 Euro platziert werden, was auch für einen attraktiven Chance-Risiko-Mix sorgt.



Name: Volkswagen-Capped-Put

WKN: PA5RT3

Aktueller Kurs: 7,80 € / 7,85 €

Basis/Cap: 200,00 € / 190,00 €

Bewertungstag: 20.03.15

Zielkurs: 10,00 €

Stoppkurs: 6,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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