Händler führten den Kursanstieg bei VW am Mittwoch auf Aussagen in einer Studie der schweizerischen Investmentbank Credit Suisse zurück. Betriebsratschef Bernd Osterloh habe auf einer Veranstaltung mit Investoren klargemacht, dass sich höhere Dividenden und eine Beteiligung der Mitarbeiter am Firmenerfolg in Deutschland nicht ausschlössen, schrieb Analyst Daniel Schwarz. Zudem sei der Betriebsrat nicht prinzipiell gegen Anteilsverkäufe oder Börsengänge einzelner Bereiche, sofern das Geld dann in weiteres Wachstum investiert werde. Nur sehe der Betriebsrat momentan noch keine Notwendigkeit dafür.
Bereits vergangene Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Kreisen berichtet, Osterloh habe sich bei einem Treffen in London offen gezeigt etwa für eine größere Unabhängigkeit der Nutzfahrzeug-Holding. Deren Chef und VW (Volkswagen (VW) vz)-Vorstandsmitglied Andreas Renschler sieht einen Börsengang für das Geschäft schon länger als Option für weiteres Wachstum. In anderen Fällen wie dem Motorradbauer Ducati galt jedoch unter anderem der Betriebsrat als Gegner von Anteilsverkäufen.