Europaweit gaben die Aktien von Renault oder PSA (Peugeot) ebenfalls deutlich nach. Der Branchenindex Stoxx 600 Automobiles & Parts war denn auch mit minus 1,64 Prozent das Schlusslicht in der Sektorwertung. In den vergangenen zwei Wochen hatte er in der Spitze allerdings auch rund 4 Prozent zugelegt. Nun wurden die Autoaktien unter anderem vom starken Euro belastet, der über 1,19 US-Dollar steht und damit den Export erschwert.
Schlechte Nachrichten zum Sektor gab es zu Wochenschluss auch vom Car-Center der Universität Duisburg-Essen, das sich negativ zur derzeitigen Rabattschlacht geäußert hatte: Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer betonte, der seit 2010 erhobene Rabattindex sei im November auf Rekordniveau gestiegen. Er begründete das Ausmaß der Verkaufsförderung vor allem mit der Diesel-Krise und rechnet für das kommende Frühjahr mit einem Markteinbruch, wenn die hohen Prämien auslaufen. Warnendes Beispiel sei die Entwicklung 2009/2010 nach dem Ende der staatlichen Abwrackprämie.