Bis auf 192,46 Euro ist die Volkswagen-Aktie diesen Januar bereits wieder angestiegen und hat sich damit auf Zweijahressicht verdoppelt. Rein rechnerisch ist der Diesel-Skandal unter Fibonacci-Aspekten aber noch nicht ganz abgearbeitet: erst oberhalb von 195,18 Euro wären mehr als 61,8 Prozent des Crashs (262,45 auf 86,36 Euro, März bis Oktober 2015) wieder gut gemacht.

Mit dieser Hürde können wir nunmehr bei einer Inliner-Spekulation arbeiten. Dazu braucht man natürlich auch eine untere Orientierung, und dabei kommt die steigende 55-Tage-Linie wie gerufen. Der Gleitende Durchschnitt wurde zu Jahresbeginn und auch schon im Herbst erfolgreich getestet und sichert zurzeit um 172 Euro ab.

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Empfehlung der Redaktion



Wir entscheiden uns für den lediglich noch anderthalb Monate laufenden Volkswagen-Inliner SC8UA4, der sich in dieser kurzen Zeit gut verdoppeln kann. Dazu muss die VW-Aktie bis zum 16. März zwischen 170,00 und 205,00 Euro bleiben. Wegen des Totalverlustrisikos gilt natürlich das Motto: Einsätze begrenzen und/oder mit einem strikten Stop-loss-Management arbeiten!

Gehandelt wird der Schein seit etwa zwei Wochen. In dieser Zeit war die untere Schwelle am 18. Januar noch 9,32 Euro entfernt und die obere am 23. Januar noch 12,54 Euro. Entsprechende Tiefs beim Inliner lagen im Bereich von 3,80 Euro. Es bietet sich an, dazu zunächst einen gewissen Puffer zu belassen, mit dem Stopp bei 2,85 Euro anzufangen und dann börsentäglich um vier Cent nach oben zu wandern. Das Anfangsrisiko von 40 Prozent sinkt dann zusehends. Ein Gewinn von 80 Prozent sollte mitgenommen werden, was bei gutem Verlauf Anfang März möglich sein sollte.



Name Volkswagen-Inliner
WKN SC8UA4
Aktueller Kurs 4,67 € / 4,77 €
Schwellen 170,00 €/205,00 €
Laufzeit 16.03.18
Stoppkurs 2,85 €
Anpassung Stoppkurs +0,04 €/Börsentag
Zielkurs 8,60 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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