"Innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre streben wir zusätzliche Synergien beim operativen Ergebnis von mindestens 650 Millionen Euro pro Jahr an", bekräftigte der frühere Scania-Chef. Die Nutzfahrzeugsparte des Konzerns solle auf lange Sicht eine Rendite von acht bis zehn Prozent erreichen. "Allerdings ist das ein Prozess, der mindestens fünf bis sechs Jahre dauern kann", sagte Östling. Um die Rendite in die Höhe zu treiben, will Östling das Service-Geschäft ausbauen. "Meine Einschätzung ist, dass sich der Umsatzanteil von heute 20 bis 25 Prozent in zehn Jahren auf etwa 35 Prozent erhöhen kann." VW hatte Scania im Frühjahr für mehr als sechs Milliarden Euro vollständig übernommen.

Ein Übernahme, um das Lkw-Geschäft in den USA oder China auszubauen, steht laut Östling nicht zur Debatte. "Die Frage einer Akquisition stellt sich derzeit nicht. Wir konzentrieren unsere Ressourcen darauf, Scnaia, MAN Nutzfahrzeuge und Volkswagen Nutzfahrzeuge stärker miteinander zu vernetzen", sagte der Spartenchef. In der Vergangenheit wurde wiederholt darüber spekuliert, Volkswagen könnte die US-Lkw-Bauer Paccar oder Navistar übernehmen. VW hatte das dementiert.

Reuters