"Ich glaube, in weiten Teilen ist er hinter dem zurückgeblieben, was er wirklich weiß". Er halte Winterkorns Glaubwürdigkeit für erschüttert.

Der CSU-Abgeordnete Ulrich Lange kritisierte, Winterkorn habe die zentrale Frage nicht beantwortet, wer zu welchem Zeitpunkt was bei VW wusste. Ansonsten seien viele wichtige Themen offen geblieben, auch weil Winterkorn von seinem Recht Gebrauch machte, wegen Ermittlungen in Braunschweig stellenweise die Aussage zu verweigern. Der Grünen-Abgeordnete Oliver Krischer erklärte, Winterkorns Aussage habe auch deutlich gemacht, dass es eine Mitschuld der Regierung für den Skandal wegen unzureichender Kontrollen bei Abgaswerten gebe.

Winterkorn hatte sich noch einmal umfassend für die Abgasaffäre bei VW entschuldigt und erneut die politische Verantwortung dafür übernommen. Er war im September 2015 wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte zurückgetreten. Seitdem war er nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten.

Die wesentliche Zielsetzung des Ausschusses, der im April 2016 eingesetzt wurde, ist es, die Rolle der Bundesregierung und der Behörden zu klären.

rtr