Volkswagen lieferte vergangenes Jahr einige Spitzenleistungen. Zum ersten Mal verkauften die Wolfsburger in einem Jahr mehr als zehn Millionen Autos. Der Abstand zum Branchenleader Toyota ist wieder kleiner geworden. Der Umsatz des VW-Konzerns erreichte erstmals die Schwelle von 200 Milliarden Euro. VW erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 12,7 Milliarden Euro. Eine Steigerung von 8,8 Prozent zum Vorjahresvergleich. Auch das Kursplus der Aktie kann sich sehen lassen. Seit Jahresanfang legte die VW-Aktie um 25 Prozent zu. Auf den ersten Blick könnte man meinen, alles läuft bestens in der VW-Familie.

Zum Volkswagen-Konzern gehören die Marken VW, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN. Auf den zweiten Blick wird klar: die Marken tragen ganz unterschiedlich zum Erfolg bei. Porsche glänzte mit einem Rekordabsatz und für Audi war der März der beste Monat der Unternehmensgeschichte. Doch die Bestmarken ziehen sich nicht durch alle Marken. Enttäuschend niedrig ist vor allem die Profitabilität der Kernmarke VW. Das soll sich mit dem Effizienzprogramm "Future Tracks" ändern. Volkswagen will mehr Neuwagen mit identischen Komponenten herstellen. Diese Initiative soll bis 2017 fünf Milliarden Euro einsparen. Eine Milliarde wird wohl bereits im laufenden Jahr ergebniswirksam. Bis 2018 soll die operative Marge bei VW auf sechs Prozent ansteigen.

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Am 29. April gibt Volkswagen die Zahlen zum ersten Quartal bekannt. Die überwiegende Mehrheit der Analysten ist bullisch für den Dax-Titel. Sie rechnen bereits im ersten Quartal mit positiven Überraschungen. Und das ist nicht unwahrscheinlich. Zum einen steigt der Absatz in Europa wieder an. Hier war lange Ebbe. VW ist mit Abstand Marktführer auf den Kontinent. Und die beiden Spitzenmarken Porsche und Audi profitieren von dem schwachen Euro. Das gilt auch für das Chinageschäft des Konzerns. China ist für VW der wichtigste Einzelmarkt. Und der Renminbi hat auf Jahressicht gegenüber dem Euro rund ein Viertel an Wert gewonnen. Das wird sich in der Ertragsrechnung von VW positiv bemerkbar machen.

Seit dem Oktobertief haussierte die VW-Vorzugsaktie auf über 250 Euro und kam den Kurzielen der Analysten, die bis zu 305 Euro reichen schon recht nahe. Der jüngste Kursrücksetzer um rund zehn Prozent ist den anhaltenden Querelen im VW-Management zuzurechnen. Spekulative Anleger nutzen die Kursdelle um gehebelt auf die VW-Aktie einzugsteigen. Analysten haben ihre Kursziele vor wenigen Wochen auf bis zu 300 Euro angehoben. Mit dem K.o.-Call hebeln spekulative Anleger dieses Potenzial.

Stand 23.4.2015 20.30 Uhr

Basiswert VW Vorzugsaktie

Produkt Knock-out-Call

WKN CC68H4

Emittent Citigroup

Laufzeit endlos

Bezugsverhältnis 0,1

Basispreis variabel 196,92 Euro

Knock-out-Schwelle 202,22 Euro

Kurs des Knock-out-Calls aktuell 3,27 Euro

Hebel 7,02

Spread in % 0,94