Trotz Gewinnwarnung ist die VW-Aktie am Freitag letztlich nur minimal gefallen und ging nach einem zwischenzeitlichen Sturz unter 133 Euro bei genau 138 Euro und damit direkt an der 200-Tage-Linie aus dem Handel. Die vorherrschenden Trends blieben intakt, werden aber schon bald für eine Richtungsentscheidung sorgen.

Tendenziell weiter unter Beschuss steht der achtmonatige, um 142 Euro verlaufende Abwärtstrend. Zusammen mit einer horizontalen Zone um 146 Euro ergibt sich ein massiver Widerstand. Etwas weiter entfernt ist derzeit noch der zweijährige, am Crash-Tief entspringende Aufwärtstrend. Die Trendlinie hielt zuletzt bei der August-Korrektur Stand und verläuft inzwischen um 128 Euro. Nach einem Durchbruch dürfte auch das Jahrestief 124,75 Euro nicht mehr behauptet werden können.



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Empfehlung der Redaktion

Bevor es also zu klaren Signalen bei der VW-Aktie kommt, bleiben Seitwärtsstrategien Trumpf. Stand jetzt sollte dabei über 147 Euro oder unter 127,50 Euro die Reißleine gezogen werden. Um auch hierzu noch etwas Puffer zu gewähren, werden bei Inlinern Schwellen bis 125 und ab 150 Euro herangezogen. Wir entscheiden uns für den Schein HW4NYQ, der genau diese aufweist.

Bei einer Restlaufzeit von zweieinhalb Monaten ist ein Gewinn von 116 Prozent drin. Wir zielen auf gut die Hälfte davon ab und erhoffen uns dieses Potenzial auf Sicht von gut einem Monat. Der Stopp wird 50 Prozent unter dem Einstand gesetzt und um börsentäglich fünf Cent angehoben.

Name Volkswagen-Inliner
WKN HW4NYQ
Aktueller Kurs 4,53 € / 4,63 €
Bewertungstag 13.12.17
Schwellen 125,00 €/150,00 €
Stoppkurs 2,30 €
Anpassung Stoppkurs +0,05 €/Tag
Zielkurs 7,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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