Die Ifo-Unternehmensumfrage ergibt: Autobauer werden optimistischer und wollen Produktion hochfahren. Was das für die Aktien von Volkswagen, BMW, Mercedes und Co. bedeutet. Von Wolfgang Ehrensberger
Zum Jahresausklang blicken die deutschen Autobauer wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Der vom Ifo-Institut berechnete Stimmungsindikator für die Branche hat sich im November von minus 4,3 auf minus 2,2 Punkte verbessert. Auch bei den Aussichten für die kommenden Monate sind die Autobauer deutlich weniger pessimistisch, wenngleich der Wert mit minus 13,3 (Vormonat: minus 35,3) Punkten immer noch negativ ist. Ins Plus gedreht hat allerdings der Produktionsindikator mit plus 76,4 Punkten, das heißt: „Die Autobauer planen bereits mit steigender Produktion“, wie Ifo-Industrieökonomik-Chef Oliver Falck erläuterte. Im November lag der Wert noch im negativen Bereich.
Laut Ifo spiegelt sich in den jüngsten Daten die etwas entschärfte Gasmangellage wieder, aber auch das geringere Risiko einer schweren Rezession. Zudem habe sich auch die Liefersituation verbessert und Lieferengpässe wie bei Halbleitern seien nicht mehr so ausgeprägt. Deshalb könnten die Autohersteller jetzt daran gehen, ihren aufgestauten Auftragsbestand abzubauen.
VW hatte bereits Anfang November über ein Anziehen der Auslieferungen im Oktober um 15 Prozent auf 692000 Fahrzeuge berichtet. Im bisherigen Jahresverlauf liegen die Auslieferungen insgesamt aber noch um rund zehn Prozent im Minus.
Wenn die Geschäfte wieder besser laufen, können auch die Aktien von Volkswagen, Mercedes und BMW wieder besser performen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz., Mercedes-Benz