Die deutschen Autobauer VW, BMW und Mercedes haben derzeit ein massives Problem. Alle drei Konzerne verzeichnen hohe Produktionsrückgänge seit Anfang des Jahres. Ferner entwickelt sich der Verkauf von E-Autos nicht so, wie von den Konzernen geplant. Kommt die Politik den Autobauern zur Hilfe?
Bei den großen deutschen Autokonzernen läuft es derzeit alles andere als rund. Der Käuferstreik seitens der Verbraucher sowie der Effekt, dass Kunden nicht mehr alle drei oder vier Jahre ein neues Auto kaufen, führt bei den drei Autobauern zu fallenden Produktionszahlen von durchschnittlich 40 Prozent. Da nutzt es nichts, wenn die Konzerne auf der anderen Seite mehr E-Autos verkaufen. Das Wachstum bei den E-Autos ist derzeit zu gering, um den Rückgang bei den Verbrenner-Autos auszugleichen.
Weinger Wachstum bei E-Autos
Das Wachstum bei E-Autos könnte sich in der Zukunft allerdings auch hier abflachen. Zum einen dürfte das Ende der Förderung von E-Autos im gewerblichen Sektor zum 1. September als auch die Expansion chinesischer Hersteller nach Europa auf den drei Konzernen vermehrt lasten. Daneben machen Preissenkungen bei Tesla, BYD und Co. deutsche E-Autos für Verbraucher zunehmend uninteressant.
Hilft die Politik VW, BMW und Mercedes?
Der Plan seitens der Bundesregierung bis 2030 mehr als 15 Millionen in Deutschland zugelassene E-Autos zu haben, dürfte laut Brancheninsidern allerdings verfehlt werden. Um das Ziel doch zu erreichen, bedarf es Förderungen seitens des Staates. Hinter verschlossenen Türen dürfte die Politik unter anderem über die Verlängerung der Ende 2025 auslaufenden Kaufprämie sowie weiterer Maßnahmen diskutieren.
Fazit
Während die Aktienkurse von Mercedes und BMW dank einer besseren Produktpalette in der Nähe der Dreijahres-Hochs notieren, hat die VW-Aktie vom Dreijahres-Hoch aktuell rund 50 Prozent eingebüßt. Sollte es zu einer erhöhten und verlängerten Förderung bei den E-Autos kommen, dürfte das vor allem der Volkswagen-Aktie zugutekommen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz., Mercedes-Benz.
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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..