Inzwischen kommt das US-Unternehmen auf 433.700 Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern, was einem Plus von 485 Prozent entspricht. Auch für das laufende Quartal gibt sich Zoom Video zuversichtlich und rechnet mit Erlösen zwischen 806 und 811 Millionen Dollar. Das ist mehr als von Analysten erwartet wurde.

Trotzdem ging es nachbörslich für die Zoom-Aktie fast acht Prozent nach unten. Dies könnte damit zusammenhängen, dass das Unternehmen zwischen Oktober und Dezember mit einer höheren Kundenabwanderung als sonst üblich rechnet und dies mit dem höheren Anteil an Kunden begründet, die lediglich Monatsabos gebucht haben.

Zuletzt entschieden sich immer mehr der Nutzer, die den Dienst seit Ausbruch der Pandemie regelmäßig benutzen, für ein kostenpflichtiges Abomodell. Dementsprechend kletterte der den Aktionären zurechenbare Gewinn auf rund 198 Millionen Dollar nach 2,2 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

Zoom ist für viele Menschen im Homeoffice zum Synonym für Videokonferenzen geworden, mit denen sich Mitarbeiter austauschen und Kundengespräche führen können oder sich Schüler mit Lehrern vernetzen. Dabei ist das 2011 in San Jose gegründete Unternehmen, das zwischenzeitlich mit Sicherheitslücken beispielsweise bei der Verschlüsselung oder dem sogenannten Zoombombing kämpfte, nicht konkurrenzlos. Videoanrufe und -konferenzen sind beispielsweise auch über Microsoft Teams, Webex von Cisco oder Angebote der Techriesen Google und Facebook möglich.

rtr