In der aktuellen Krise rund um die Silicon Valley Bank will kaum jemand Growth Aktien haben, doch mit dieser Strategie bauen Sie sich ein solides und defensives Tech-Portfolio auf, mit guten Chancen den Markt zu schlagen.

Tech-Aktien haben in den vergangenen Jahren bis 2021 eine unglaubliche Rallye hinter sich, bis 2022 dann doch ein massiver Abverkauf folgte. Allerdings will nun trotz massiver Rabatte im Sektor niemand Tech-Titel im Portfolio haben, nicht zuletzt wegen der Pleite der SVB.

Strategie für ein defensives Growth-Portfolio

Dies könnte aber ein Fehler sein und Anleger verpassen hierbei womöglich eine fast schon historische Einstiegschance. Vor allem die niedrigen Bewertungen, das mehrheitlich intakte Wachstum und das Streben nach Profitabilität von vielen Unternehmen, sind sehr positive Signale für einen Einstieg.

Allerdings sollten Anleger keinesfalls blind stark gefallene Tech-Aktien kaufen, da dies schnell zu einem echten Problem werden kann. Doch es gibt eine Strategie, mit der sich Anleger jetzt ein defensives Growth-Portfolio aufbauen können, ohne allzu große Risiken einzugehen, wie sie normalerweise bei einzelnen Tech-Aktien üblich sind.

Schichtenmodell und Wertschöpfungsabdeckung

Eine sehr einfache Strategie ist das sogenannte Schichten- oder Pyramidenmodell, welches die komplette Wertschöpfung innerhalb der Tech-Branche abdecken soll und vor allem die Bereitsteller von Basisvoraussetzungen wie zum Beispiel Hardware, bestimmten Softwaretypen und Co. übergewichten.

So konzentriert sich das Modell auf der untersten Stufe mit etwa 40 Prozent Gewichtung auf die sogenannten „Schaufelhersteller“ frei nach Kostonlany. Diese produzieren zumeist Produkte für den Hype und profitieren davon. Klassische Beispiele für diesen Sektor ist, sind Chip-Aktien wie Nvidia oder Mischkonzerne wie Cisco.

So wird die Strategie erfolgreich

Doch natürlich sind diese Titel für Growth-Aktien noch sehr konservativ und bringen zwar Stabilität, aber wenig Wachstum ins Portfolio. Deswegen wird auch das Risiko mit jeder Stufe erhöht. Auf Stufe zwei (ca. 30 Prozent des Portfolios) finden sich dann Unterstützer im Softwarebereich, die nötige Produkte für den Erfolg von Tech-Unternehmen als SaaS-Modelle verkaufen. Bekannte Beispiele sind Cloudanbieter wie Snowflake oder Cyber-Security-Provider wie Cloudflare.

Die beiden obersten Stufen sind dann deutlich risikoreichere Sparten. Auf der dritten Stufe sind letztlich die bekannten Tech-Unternehmen, die die Angebote aus Stufe eins und zwei für ihre Endprodukte nutzen. 20 Prozent des Depotwertes sollten deswegen laut der Strategie in Aktien wie Palantir, Coinbase & Co. fließen

Die letzten zehn Prozent sollen laut dem Schichtenmodell dann in echte Wachstumswetten investiert werden. Also zum Beispiel Unternehmen mit viel Ideen und kaum Umsatz, die zwar viele Chancen, aber mindestens genauso viele Risiken bieten. Aktien mit derartigem Rendite/Risiko-Profil sind etwa C3.ai oder AInnovation. Durch die Streuung dieser Risiken ergibt sich ein deutlich stabiles Tech-Portfolio mit Chancen nach oben, aber weniger Downside nach unten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies

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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Cloudflare, Snowflake Inc., Palantir Technologies