Wacker Chemie: Der Stoff für weiter steigende Kurse

Am 17. März präsentiert der Spezialchemiekonzern sein Zahlenwerk für 2014. Und die Erwartung an den Märkten ist groß, denn die Aktie von Wacker Chemie hat bereits kräftig Fahrt aufgenommen. Während das Kerngeschäft mit Silikonen und Polymeren von einer weltweit soliden Nachfrage getrieben wird, erwarten Experten für die kommenden Jahre einen neuen Gewinnschub für die Polysiliziumsparte, Grundstofflieferant für die Solarindustrie. Bei den regionalen Märkten setzt Wacker Chemie vor allem auf eine anziehende Nachfrage in den USA. Nach einer neuen Produktionsanlage für Polysilizium investiert der Konzern bis Mitte 2015 rund 50 Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Dispersionen und Dispersionspulver. Noch bedeckt hält sich das Management zu neuen Spekulationen um einen separaten Börsengang der Halbleitersparte Siltronic. Wir ziehen Ziel- und Stoppkurs nach. SRI





GFT Technologies: TecDAX-Neuling im Wachstumsrausch

Die Erwartungen waren hoch, dennoch schaffte es GFT Technologies, mit seinen Zahlen positiv zu überraschen. Der Umsatz stieg um 38 Prozent, das operative Ergebnis auf Ebitda-Basis kam mit einem Plus von 70 Prozent sogar fast doppelt so schnell voran. Auf prozentual zweistellige Zuwächse - wie sie GFT seit 2011 kontinuierlich auf den Tisch legt - dürfen sich Anleger auch 2015 freuen. Der Gewinn soll erneut um 27 Prozent zulegen und die Ebitda-Marge über die Zehn-Prozent-Marke hieven. Um dieses Wachstum weiter aufrechtzuerhalten, zielt der IT-Dienstleister mit Fokus auf den Finanzsektor auch auf Akquisitionen ab. Daher bleibt die Dividende vorerst konstant. Das stieß einigen Anlegern sauer auf, seither korrigiert die Aktie. Dies eröffnet allerdings eine gute Einstiegschance bei dem Wachstumstitel, zumal GFT am 23. März in den TecDAX aufgenommen wird, was den Kurs weiter treiben dürfte. CI





Helma Eigenheimbau: Frisches Potenzial nach Prognoseanhebung

Die im Januar gemeldeten vorläufigen Zahlen zum Auftragseingang deuteten bereits auf ein starkes Jahr 2014 bei Helma Eigenheimbau hin. Doch was der Spezialist für individuelle Massivhäuser nun meldete, toppte selbst die kühnsten Erwartungen. Während sich die Erlöse um rund 24 Prozent auf 170,5 Millionen Euro verbesserten, sprang das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 10,3 auf 14,2 Millionen Euro: 1,7 Millionen Euro mehr als geplant. Für Begeisterung sorgte auch die Anhebung der mittel- und langfristigen Prognosen. Während Helma für 2015 mit einem Umsatz von 210 Millionen Euro und einem Ebit von 17,5 Millionen Euro kalkuliert, steht bis 2017 ein Erlössprung auf 340 Millionen Euro auf der Agenda. Die Ebit-Marge soll dann in einer Spanne zwischen sieben und zehn Prozent liegen. Auf dieser Basis dürfte die Rally des Nebenwerts noch lange nicht beendet sein - zumal das KGV immer noch einstellig ist. CS





Amgen: Neues Geschäftsfeld durch Patentabläufe

Zugegeben, es fehlt nicht an kritischen Stimmen, die für den Biotechpionier Amgen aus der ersten Zulassung eines Biosimilars auf dem US-Markt Einnahmeeinbußen ableiten. Hintergrund: Sandoz, die Generikatochter von Novartis, hat Amgens Wirkstoff Neupogen nachgebaut, der Patienten bei der Chemotherapie gegen Blutarmut (Anämie) hilft. Dabei ist Amgen selbst in die Entwicklung solcher Biosimilars eingestiegen und erwartet von 2017 bis 2019 bis zu fünf Produktzulassungen. Ein lukratives Feld, denn die Herstellung von Proteinen und Antikörpern mit abgelaufenem Patentschutz ist wesentlich komplexer als bei herkömmlichen Generika auf chemischer Basis. Dementsprechend geringer fällt der Preisabschlag zum Originalprodukt aus. Amgen rechnet mit jährlichen Einnahmen von bis zu drei Milliarden US-Dollar mit Biosimilars. Bei einem erhöhten Ziel- und Stoppkurs bleibt die Aktie weiterhin ein Kauf. SRI





DWS European Opportunities: Profitieren von der Geld-Flut

Europäische Aktien haben mit einem Plus von 16 Prozent seit Jahresanfang einen Lauf - und es soll noch weiter bergauf gehen. Und zwar allein in diesem Jahr um insgesamt 31 Prozent, glaubt man Jonathan Stubbs, dem Leiter Aktienstrategie Europa und Großbritannien bei der Citigroup. Dafür sollte vor allem die Geld-Flut der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgen. Wer profitieren will, kann zum DWS European Opportunities greifen. Fondslenkerin Petra Pflaum wählt gezielt mittelgroße Konzerne aus, die sie um aussichtsreiche Aktien kleinerer Unternehmen ergänzt. Schwerpunkte setzt sie derzeit bei deutschen, britischen und französischen Aktien. Zu den größten Werten ihres Portfolios gehören BÖRSE ONLINE-Favoriten wie der Schmuckhersteller Pandora, der Windkraftexperte Nordex oder Ingenico, ein Anbieter von Bezahlterminals. Lohn: ein Plus von fast 87 Prozent auf Sicht von drei Jahren. KK





Apano HI Strategie 1: Leitwölfe geben die Richtung vor

Als Alternative zu klassischen Mischfonds hat Apano Investments im Oktober 2013 ein Produkt lanciert, das durch breite Risikostreuung und Beimischung alternativer Investments unter geringen Kursschwankungen pro Jahr nach Abzug aller Kosten fünf bis sieben Prozent Rendite liefern soll. Nach einer anfänglichen Seitwärtsphase nähert sich der Apano HI Strategie 1 dem Zielkorridor mit etwas mehr als sechs Prozent plus seit Auflage allmählich an. Die Richtung gibt ein selbst entwickelter Stimmungsindikator vor: Nach Analyse von 14 sogenannten Leitwolfmärkten wird entschieden, wie viel in offensive, defensive oder auch Short-Produkte investiert wird. Dabei ist der Dachfonds für nahezu alles offen. Neben aktiv gemanagten Fonds werden auch Trendfolger, ETFs und Discountzertifikate eingesetzt - immer so gemischt, dass die etwa 30 Fondsbestandteile in Summe das Marktrisiko weitgehend eliminieren. JEC