Viele Marktteilnehmer dürften überrascht sein, dass ein alt bekannter deutscher Traditionskonzern mit sehr bekannten Pflegeprodukten Ende April die Dividende von zuvor 0,70 Euro auf 1,00 Euro erhöhen wird. Neugierig geworden, welcher Konzern das ist? Hier gibt es die Details.   

Wer kennt sie nicht, bekannte Marken wie Nivea, Labello, Eucerin, Hansaplast oder Tesa – alle gehören zur deutschen Traditionsfirma Beiersdorf. Am Ex-Datum 19. April mit Zahltag 23. April erhalten Beiersdorf-Aktionäre ein Euro Dividende je Anteilsschein, das entspricht einer satten Dividendenerhöhung um knapp 43 Prozent, ein Jahr zuvor waren es 0,70 Euro je Aktie. Dabei ist die Ausschüttungsquote auf den bereinigten Gewinn mit knapp 26 Prozent eher gering. 

Geschäfte laufen gut

Das sich der Konzern diese Erhöhung durchaus leisten kann, basiert auf den weiterhin sehr gut laufenden Geschäften bei dem in Hamburg ansässigen Konzern. Dabei profitiert der Konzern von einer sehr hohen Preissetzungsmacht bei den weltbekannten Marken. Die Hamburger haben es mittlerweile perfektioniert, Preiserhöhungen insbesondere bei den Beauty-Produkten erfolgreich durchzusetzen. Laut Aussagen der Finanzchefin Astrid Hermann machen diese Preiserhöhungen etwa 60 Prozent des Wachstums aus. 

Optimistische Analysten

Die Mehrheit großer Investmentbanken haben Beiersdorf jüngst unverändert mit „Kaufen“ bewertet. Besonders optimistisch sind J.P. Morgan und Barclays, beide kommen auf das Analystenurteil „Übergewichten“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 152 Euro, das entspricht einem Aufwärtspotenzial von etwa 17 Prozent.   

Beiersdorf

Fazit

Die Aktie befindet sich weiterhin in einem intakten Aufwärtstrend. Laut Firmenangaben werden am 16. April Finanzergebnisse zum ersten Quartal vorlegen. Bereits Ende Februar hatte der Konzern mitgeteilt, dass sich das Wachstum verlangsamen werde. Aus diesem Grunde sollten Anleger vor einem Einstieg zunächst die Unternehmensergebnisse abwarten. Mit einem KGV 40 ist die Aktie zwar nicht billig, allerdings erwiesen sich Kursrücksetzer in der Vergangenheit als gute Einstiegsgelegenheit.

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