Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart profitiert von florierenden Filialen auf dem US-Heimatmarkt. Der Gesamtumsatz stieg deswegen im ersten Geschäftsquartal bis Ende April um 0,9 Prozent auf 115,9 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Nettogewinn ging zwar um acht Prozent auf rund 3,1 Milliarden Dollar zurück. Vor Sonderposten fiel das Ergebnis je Aktie mit 98 Cent aber deutlich besser aus erwartet. Vor allem in den USA lief es runder als von Experten gedacht. Nach zuletzt enttäuschenden Zahlen der heimischen Konkurrenz gab dies der Aktie mächtig Auftrieb. Vorbörslich legte sie fast zehn Prozent zu.

Wal-Mart machten zuletzt die Kosten für Lohnerhöhungen und die Renovierung von Filialen zu schaffen, ebenso wie die Schließung von rund 270 Läden weltweit. Aber auch die Investitionen in den Ausbau des Online-Handels, um sich gegen die Konkurrenz durch Amazon zu wappnen, zehrten am Gewinn. Erst am Mittwoch hatte Rivale Target mit seinem Umsatzanstieg von 1,2 Prozent und einem vorsichtigen Ausblick enttäuscht.

Reuters