Die US-Börsen haben am Mittwoch den zweiten Tag in Folge zugelegt. Rückenwind lieferte ein Anstieg der Ölpreise. Spekulationen auf einen Rückgang der US-Bestände trieben den Preis für Nordseeöl der Sorte Brent zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder in Richtung 50 Dollar das Fass.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,6 Prozent höher bei 17.815 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,5 Prozent auf 2086 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,4 Prozent auf 4879 Punkte zu.

Börsianern zufolge gingen Investoren mittlerweile mit der Aussicht auf eine nahende US-Zinserhöhung gelassener um. Nach jüngsten Äußerungen von Zentralbankern rechnen mehr und mehr Anleger mit einer Anhebung schon im Juni. "Es gab einige gute Konjunkturdaten und die Anleger merken, dass höhere Zinsen in kleinen Raten nicht das Ende der Welt sind, aber ein Vertrauensbeweis in die Wirtschaft", sagte Analyst Andre Bakhos vom Investmenthaus Janlyn Capital.

Bei den Einzelwerten stachen die Aktien von Computer Sciences mit einem Anstieg von 32 Prozent heraus. Hewlett Packard Enterprise will seine abgespaltene IT-Dienstleistungssparte mit der Firma zusammenlegen. HPE-Aktien kletterten um dreizehn Prozent.

Die Aktien des von Bayer umworbenen Saatgutkonzerns Monsanto verloren 2,6 Prozent auf 112,13 Dollar. Die Amerikaner hatten die 62 Milliarden Dollar schwere Offerte der Leverkusener als nicht angemessen zurückgewiesen. Die Tiffany -Aktien gaben zwei Prozent nach. Die Umsätze des Schmuckkonzerns waren das sechste Quartal in Folge geschrumpft.

Reuters