Die US-Börsen haben nach Bekanntgabe der EZB-Pläne zum massiven Aufkauf von Staatsanleihen schwächer eröffnet. Die Europäische Zentralbank kündigte an, mehr als eine Billion Euro in das Finanzsystem zu pumpen. Damit soll ein Abrutschen der Wirtschaft in eine langanhaltende Schwächephase mit fallenden Preisen auf breiter Front und schrumpfenden Investitionen verhindert werden.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete mit einem Abschlag von 0,4 Prozent auf 17.487 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 lag 0,3 Prozent im Plus bei 2026 Zählern, der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 4646 Stellen.

Aktien von eBay legten 3,5 Prozent zu. Der Konzern erwägt neben der Abspaltung seinen Bezahl-Dienstes PayPal auch den Börsengang oder den Verkauf der Sparte Enterprise. Händlern zufolge könnten die drei Teile mehr wert sein als es die derzeitige eBay-Bewertung widerspiegelt.

Blackberry-Papiere stiegen um vier Prozent. Einem Zeitungsbericht zufolge erwägt Samsung die Übernahme des Smartphone-Herstellers oder zumindest den Kauf eines größeren Anteils.

Ein Übernahmeangebot der Royal Bank of Canada trieb die Aktien der US-Bank City National um knapp 20 Prozent in die Höhe. RBC will das Geldhaus für 5,4 Milliarden Dollar kaufen.

Ein Viertel an Wert verloren Papiere von Lands End. Bei dem auch in Deutschland aktiven Modehändler liefen die Geschäfte im Schlussquartal schlechter als erwartet.

Reuters