Die US-Börsen haben am Donnerstag fester eröffnet. Allerdings verhinderte die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Ausweitung ihrer lockeren Geldpolitik deutlichere Kurszuwächse. Händler begründeten dies mit einer gewissen Enttäuschung über das Ausmaß. Der deutsche Aktienindex war nach der EZB-Erklärung binnen Minuten auf ein Minus von fast drei Prozent abgerutscht und notierte bei Handelsbeginn an der Wall Street noch rund zwei Prozent tiefer. Vor dem EZB-Entscheid hatten die US-Futures, die den Trend der großen Indizes anzeigen, rund ein halbes Prozent im Plus gelegen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Handelssauftakt in New York 0,3 Prozent höher bei 17.779 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,2 Prozent auf 2084 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,3 Prozent auf 5139 Stellen.

Bei den Einzelwerten standen weiter Yahoo-Papiere im Mittelpunkt, die ein halbes Prozent nachgaben. Einem Medienbericht zufolge ist es unwahrscheinlich, dass der chinesische E-Commerce-Konzern Alibaba am Kauf des Yahoo-Kerngeschäfts interessiert ist. Am Mittwoch hatte die Meldung, der angeschlagene Internet-Pionier könne noch in dieser Woche über seine Zerschlagung beraten, den Yahoo-Kurs deutlich angetrieben.

Reuters