Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,1 Prozent leichter auf 32.807 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,2 Prozent auf 4133 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 0,7 Prozent auf 12.557 Stellen ein. In Erwartung der am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreise für Juli wagten sich viele Investoren nicht aus der Deckung. Eine starke Teuerungsrate dürfte die Zinssorgen der Anleger schüren, die zuletzt schon aus dem rasanten Stellenaufbau in den USA Signale für größere Zinsschritte der Notenbank Federal Reserve herausgelesen hatten.

Auf den Tech-Werten lastete ein pessimistischer Ausblick des Speicherchipherstellers Micron. Dem Konzern machen eine schwächere PC-Nachfrage und die anhaltenden Lieferengpässe zu schaffen. Für das vierte Geschäftsquartal bis Ende August rechnet Micron damit, dass die Erlöse entweder noch knapp an die Prognose von rund 7,2 Milliarden Dollar heranreichen oder leicht darunter liegen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch fast 8,3 Milliarden Dollar. Micron-Papiere gaben 2,4 Prozent nach. In ähnlichem Ausmaß büßten auch die Rivalen Nvidia und Advanced Micro Devices an Wert ein.

Novavax brachen rund 25 Prozent ein, nachdem der Biotechkonzern seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr halbiert hatte. Grund ist die mangelnde Nachfrage nach seinem Corona-Impfstoff vor allem in ärmeren Ländern. Doch auch in den USA bleibt Novavax auf seinem Vakzin sitzen, das dort erst kürzlich für den Einsatz bei Erwachsenen zugelassen worden war. Es gab die Erwartung, dass vor allem Impfskeptiker zugreifen, die den mRNA-basierten Mitteln von Moderna und Pfizer kritisch gegenüber standen. Doch bisher wurden in den USA gerade einmal etwas mehr als 7300 Dosen des sogenannten Totimpfstoffs von Novavax verabreicht.

rtr