Die Krim-Krise hat die US-Börsen auch am Freitag belastet. Zunächst hatte es nach einer Stabilisierung der Indizes ausgesehen. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) drehte dann allerdings ins Minus und stand zuletzt 0,17 Prozent tiefer bei 16 082,17 Punkten. Auf Wochensicht zeichnet sich ein Minus von mehr als zwei Prozent ab. Für den breit gefassten S&P 500 (S&P 500) ging es um 0,16 Prozent auf 1843,47 Punkte nach unten und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) fiel um 0,37 Prozent auf 3637,84 Punkte.

    Vor dem Krim-Referendum am Sonntag sei die Risikoscheu der Anleger spürbar gestiegen, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Das Erholungspotenzial nach dem Rückschlag an den Börsen bleibe daher limitiert. Die Unsicherheit über die Reaktion der westlichen Staaten auf die Abstimmung drücke auf die Märkte. Von der Konjunkturseite gingen keine größeren Impulse aus, wenngleich sich das Verbrauchervertrauen in den USA im März überraschend eingetrübt hatte.

    Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage dünn. Größter Gewinner im US-Leitindex waren die Papiere des Flugzeigbauers Boeing mit einem Plus von 1,16 Prozent. Am Index-Ende ging es für die Anteilsscheine der UnitedHealth Group um 1,42 Prozent nach unten.

    An der Nasdaq-Spitze kletterten die Titel von Liberty Media um mehr als sieben Prozent nach oben. Der Medienkonzern will den Satellitenradio-Anbieter Sirius XM nun nicht mehr komplett übernehmen. Liberty hielt zuletzt 53 Prozent der Sirius-XM-Anteile. Zudem plant Liberty Media, über die Platzierung von Anteilen an einer Sparte neues Geld für die Expansion des Kabelgeschäfts einzusammeln. Sirius-Titel legten um gut 1 Prozet zu.

dpa-AFX