Die erneute Abwertung der chinesischen Währung zieht auch die Wall Street nach unten. Börsianer sagten am Mittwoch, die Sorgen vor einem Währungskrieg und einer merklichen Abkühlung der Weltwirtschaft nähmen zu. Der Yuan ist zum Dollar auf ein Vier-Jahres-Tief gefallen, was chinesischen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil auf den internationalen Märkten verschafft und US-Firmen belastet. Die großen amerikanischen Autobauer GM und Ford verloren ein bis zwei Prozent an Wert. Nun rechnen weniger Experten bei der September-Sitzung der US-Notenbank Fed mit der ersten Zinserhöhung seit fast zehn Jahren. Womöglich wird die Zinswende auf Dezember verschoben.

Den zweiten Tag in Folge ging es in New York deutlich nach unten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel in den ersten Minuten um 1,1 Prozent auf 17.210 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,94 Prozent auf 2064 Zähler. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,1 Prozent auf 4980 Stellen nach.

Im Mittelpunkt des Handels standen Alibaba -Papiere, die fast acht Prozent verloren. Der chinesische Amazon -Rivale wächst nach dem Rekord-Börsengang in den USA so langsam wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr.

GE -Aktien fielen um 1,1 Prozent. Der US-Mischkonzern treibt die Fokussierung auf seine industriellen Wurzeln voran und veräußert die Finanzsparte für das Gesundheitswesen für rund neun Milliarden Dollar.

Reuters