Die US-Börsen sind dank überraschend starker Exportzahlen aus China am Mittwoch freundlich gestartet. Auch Kursgewinne in Asien und Europa sorgten zu Handelsbeginn für Erleichterung, ebenso wie die Ölpreise, die wieder anzogen. So verteuerte sich ein Fass der US-Sorte WTI um mehr als drei Prozent auf 31,38 Dollar.
Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten legte in den ersten Handelsminuten um 0,4 Prozent auf 16.577 Stellen zu. Der breiter aufgestellte S&P 500 stieg ebenfalls um 0,4 Prozent auf 1947 Punkte. Auch der Nasdaq-Index stieg um 0,4 Prozent und notierte mit 4703 Zählern.
Der Rückgang bei den chinesischen Exporten betrug im Dezember binnen Jahresfrist nur 1,4 Prozent. Experten hatten mit einem Einbruch um acht Prozent gerechnet. Die Zahlen sorgten für Gewinne an asiatischen und europäischen Handelsplätzen. Die Märkte in China schlossen dennoch im Minus. Analysten erklärten, die Anleger blieben sehr nervös.
An der Wall Street stand am Mittwoch bei den Einzelwerten General Motors im Mittelpunkt. Die Opel-Mutter stockte ihre Gewinnprognose auf, will eine höhere Dividende zahlen und mehr Aktien zurückkaufen. Investoren honorierten die Pläne mit einem Aufschlag von 3,9 Prozent.
Der GM-Rivale Ford hatte bereits am Dienstag bekanntgegeben, den Aktionären eine Sonderdividende zu zahlen. Allerdings setzte ein zurückhaltender Ausblick den Aktien zu: Sie verbilligten sich nun um 1,3 Prozent.
Um 1,6 Prozent aufwärts ging es dagegen für den Fast-Food-Konzern Yum Brands. Das Mutterunternehmen von Pizza Hut und KFC konnte seinen Umsatz in China um ein Prozent steigern.
Der Börsenwert des Chipherstellers Qualcomm stieg um 2,9 Prozent. Er kooperiert mit der japanischen TDK, um wichtige Bauteile für die drahtlose Kommunikation anbieten zu können. Die beiden Firmen wollen damit vom wachsenden Geschäft mit Drohnen, Robotern und vernetzten Hausgeräten profitieren.
Reuters