Im November waren in den USA außerhalb der Landwirtschaft mit 178.000 etwas mehr Stellen als mit 175.000 erwartet geschaffen worden. Zugleich fiel die Arbeitslosenquote überraschend mit 4,6 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als neun Jahren.

Damit dürfte der Weg für die erste Zinserhöhung seit einem Jahr frei sein. Die Belebung des Arbeitsmarktes setze sich fort, erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Eine Zinserhöhung seitens der Fed in diesem Monat gilt als ausgemacht und die Zahlen untermauern dies auch." Die Fed hält den Schlüsselsatz seit 2015 in einer Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent.

Zu den Verlierern in New York zählten die Aktien der Kaffeehaus-Kette Starbucks. Den Investoren missfiel offenbar der Chefwechsel. Nachfolger von Howard Schultz wird nach Firmenangaben der bisher fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Kevin Johnson, der bislang vor allem in der High-Tech-Branche tätig war. "Dass er keine Erfahrung im Einzelhandel hat, könnte mit der Zeit zum Problem werden", sagte Analyst Howard Penney von Hedgeye Risk Management. Starbucks fielen um 1,7 Prozent. Ebenfalls auf Talfahrt gingen Smith & Wesson. Nordamerikas größter Hersteller von Handfeuerwaffen enttäuschte die Anleger mit seinem Quartalsausblick. Die Aktien fielen um acht Prozent.

Unterstützung könnte im Tagesverlauf wieder vom Ölmarkt kommen. Dort grenzten die Futures ihre Verluste im Sog von Gewinnmitnahmen nach der Rally in dieser Woche wieder ein. Nordseeöl der Sorte Brent und US-Leichtöl WTI notierten stiegen um je 0,5 Prozent auf 54,17 und 51,30 Dollar je Barrel (159 Liter).

rtr