Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, fiel dagegen erneut auf ein Drei-Jahres-Tief von 88,438 Zählern und verbesserte damit die Wettbewerbchancen der US-Firmen auf dem Weltmarkt.

Die weltgrößte Volkswirtschaft wuchs im Schlussquartal 2017 nur mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,6 statt der erwarteten drei Prozent. "Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die US-Konjunktur weiter boomt", sagte Jacob Deppe, Chef-Händler des Online-Brokers Infinox.

Hauptgesprächsthema auf dem Börsenparkett war allerdings der Auftritt von Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Der US-Präsident warnte die Handelspartner seines Landes davor, "Raubtier-Praktiken" anzuwenden. "Die Vereinigten Staaten werden nicht mehr wegschauen." Dies sei zwar eine "America first"-Rede gewesen, aber eine sehr gemäßigte und versöhnliche, urteilte Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Bei den Unternehmen gehörte Intel zu den Favoriten. Die Aktien stiegen um 7,4 Prozent auf ein 17-Jahres-Hoch von 48,65 Dollar, nachdem der weltgrößte Chip-Hersteller einen überraschend starken Anstieg des Quartalsumsatzes bekanntgegeben hatte. Intel verlagere den Schwerpunkt auf das wachstumsstarke Geschäft mit Chips für Rechenzentren, schrieb Analyst John Pitzer von der Bank Credit Suisse. Er stufte die Titel auf "Outperform" von "Neutral" hoch.

rtr