2023 war für viele Autohersteller an sich ein gutes Jahr. Und 2024? Eine Analyse bescheinigt Autoaktien wie Mercedes-Benz oder BMW gleich mehrere Probleme. Müssen Anleger jetzt reagieren?
Läuft es dieses Jahr für die Autokonzerne BMW, Mercedes-Benz und Co. ähnlich gut wie 2023? Die 16 größten Automobilkonzerne hatten in dem Jahr einen Gesamtumsatz von etwa zwei Billionen Euro eingefahren - und damit 13,7 Prozent mehr als noch 2022, wie aus einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg den Angaben zufolge bei deutschen Herstellern um sieben Prozent.
Für diese Autoaktie lief es besonders gut
Besonders profitabel mit einer Ebit-Marge von 12,8 Prozent war dabei im letzten Jahr Mercedes-Benz. Knapp dahinter liegen die Opel-Mutter Stellantis (12,1 Prozent) und BMW (11,9 Prozent). Volkswagen landete dagegen unter allen untersuchten Autokonzernen nur auf dem zehnten Platz. An sich ist das aber ein positiver Rückblick für die Autohersteller, obwohl Marktbeobachter wie EY betonen, dass die Probleme der Branche schon Ende des Jahres immer deutlicher wurden.
Belastet das die Autobranche 2024?
Vor allem die schwächelnde Konjunktur belastet derzeit die Automobilindustrie. Immerhin liege der Absatz von Neuwagen noch weit unter dem Vor-Corona-Niveau. Zudem belastet auch der stockende Absatz von E-Autos das Geschäft.
Gewinne gehen laut den Experten fast nur auf Verbrenner zurück, während in die E-Mobilität vor allem investiert wurde. Dazu kommt der stockende Absatz in China, der für einige deutsche Autobauer der wichtigste Einzelmarkt auf der Welt ist.
Haben Anleger mit Autoaktien jetzt keinen Spaß mehr?
Zwar sieht der Ausblick von EY für Autohersteller wie Mercedes-Benz oder BMW nicht so rosig aus, langfristige Anleger müssen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Dass die Umstellung zur E-Mobilität nicht gleich wahnsinnige Gewinne mit sich bringt, dürfte aufgrund der hohen Investitionen in der Autobranche klar sein.
Die Ausgaben könnten sich aber in Zukunft noch rechnen. Denn durch die Energiewende muss sich zwangsläufig in der Industrie etwas verändern. Anleger können 2024 auch als Übergangsjahr sehen, wenn es tatsächlich nicht so rund laufen sollte.
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