Wenn Warren Buffett auf eine Tech-Aktie schwört, dann will das schon etwas heißen. Warum er mit seiner Wette auf dieses eher unbekanntere KI-Unternehmen goldrichtig liegen könnte
Wenn Warren Buffett eine Tech-Aktie kauft, dann will das schon etwas heißen. Denn das Orakel von Omaha ist eher weniger als wachstums-spekulativer Investor bekannt, sondern vor allem als konservativer, dividenden-starker Value-Investor. Dennoch schaffen es ab und an trotzdem auch mal Tech-Werte in das berühmte Portfolio von Berkshire Hathaway – Apple oder Amazon als berühmte Beispiele.
Doch ein Blick auf sein Portfolio zeigt: Buffett setzt derzeit auch noch auf ein anderes KI-Unternehmen, das vielen Anlegern vermutlich nicht so bekannt sein wird wie Apple oder Amazon. Auch ist es weit kleiner als die beiden Tech-Giganten. Allerdings: Warren Buffett ist bekannt dafür, eine Aktie auf Herz und Nieren zu überprüfen, bevor er auch nur einen Cent investiert. Dass diese unbekanntere Tech-Aktie es also dennoch in sein Portfolio geschafft hat, zeigt: Sie muss langfristiges und hohes Potenzial bieten.
Auf diese KI-Aktie aus der zweiten Reihe setzt Warren Buffett
Warren Buffett besitzt derzeit über sechs Millionen Aktien des Tech-Unternehmens Snowflake. Zum ersten Mal fügte er die Position im dritten Quartal 2020 seinem Portfolio zu. Bei Snowflake handelt es sich um ein Cloud-Datenunternehmen, das Unternehmen mit verschiedenen Lösungen dabei hilft, unstrukturierte Daten zu speichern, zu analysieren und aus ihnen Nutzen zu ziehen. Auch Cyber-Security-Lösungen bietet die Firma an. Und Daten sind nun mal der Grundbaustein für eine jede künstliche Intelligenz. Wie schon der CEO Frank Slootman laut „The Motley Fool“ einmal sagte: „Es gibt keine KI-Strategie ohne eine Datenstrategie. Die Intelligenz, die wir alle anstreben, liegt in den Daten“. Und von denen sollen bisher etwa noch 80 Prozent unstrukturiert sein. So verwundert es nicht, dass bereits 647 der Forbes Global 2000 Unternehmen zu den Kunden des 2021 gegründeten Unternehmens zählen.
Das Management schätzt den adressierbaren Markt bis 2026 auf 248 Milliarden US-Dollar. Da der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr noch bei etwa zwei Milliarden US-Dollar lag, besteht hier für Snowflake also noch reichlich Luft nach oben, um diesen Markt zu erobern. Und das Management peilt bis zum Jahr 2029 einen Umsatz von zehn Milliarden Dollar an.
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So viel Potenzial bietet Buffetts KI-Aktie
Für das laufende Geschäftsjahr, das am 31. Januar endet, schätzen Analysten im Konsens, dass Snowflake den Umsatz um 35 Prozent auf 2,79 Milliarden US-Dollar steigern könnte, ebenso könnte der Gewinn je Aktie mit 0,8 US-Dollar erstmals positiv werden. Analysten rechnen laut „The Motley Fool“ außerdem damit, dass Snowflake die Gewinne in den nächsten fünf Jahren jedes Jahr im Schnitt um 67 Prozent steigern könnte dank der wachsenden Zahl an Kunden. Die Aktie legte nach dem Börsengang 2020 erstmal beeindruckend zu, wurde in dem schwierigen Umfeld für Tech-Werte dann allerdings 2022 besonders abgestraft. 2023 konnte die Aktie jedoch wieder zulegen. Die Mehrheit der Analysten rät zum Kauf und sieht mit einem durchschnittlichen Kursziel von 2020 US-Dollar fast sieben Prozent Kurschance. 24 Prozent Kurschance sehen die Analysten von Citi mit einem Kursziel von sogar 255 US-Dollar.
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