Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
Das von uns als wahrscheinlichstes Szenario beschriebene Abprallen an dem Widerstandsbereich 9600/9700 ist eingetreten. Diese Zone ergibt sich aus der zweiten Februarhälfte, als der Deutsche Aktienindex zwei Wochen auf gleicher Höhe verweilte. Wer damals eingestiegen ist, musste schwitzen: Die Kurse brachen in Folge auf fast 8900 Zähler ein. Die damaligen Käufer dürften jetzt froh sein, noch einmal ohne Verluste aus ihren Positionen rauszukommen.
Daher wundert es nicht, dass der Markt sich hier eine Pause gönnt, auch wenn die charttechnischen Rahmenbedingungen weiter gut sind. Die Indikatoren zeigen noch keine Marktüberhitzung an (siehe Seite 2), der Weg nach oben ist bis jenseits der 10.000 nicht mehr von stärkeren Widerständen unterbrochen, und die Trends im Tages- und Wochenchart zeigen ebenfalls unverändert nach Norden.
Nach einiger Zeit der Besinnung stehen die Chancen daher gut, dass es weiter aufwärts geht. Wer wie vorgeschlagen kurzfristige Gewinne aus der unlängst empfohlenen Long-Position gesichert hat, wartet nun ab bis der Index sich über etwa 9720 Punkte erholt und steigt bei diesem kurzfristigen Kaufsignal wieder ein. Falls es nicht zustande kommt, sind die Profite der vergangenen Tage aber realisiert. Mittel- bis langfristige Anleger ertragen dagegen einen kleinen Rücksetzer und müssen nicht aktiv werden.
Nur wenn die Verkäufe überhand nehmen, wäre das ein Gefahrensignal. Das wäre der Fall, wenn der Index kurzfristig wieder unter den Bereich zwischen rund 9335 und 9380/9400 Zählern fällt. Dort verlaufen zahlreiche Unterstützungen im Ein-Minuten- und Stundenchart. Doch schon an der ersten schwachen Haltezone bei 9550 Zählen beruhigten sich die Verkäufe zeitweise, und auch bei etwa 9470/90 ist noch eine leichte Unterstützung auszumachen. Bisher besteht also kein Grund zur Sorge, dass es nach einer kurzen Unterbrechung nicht weiter aufwärts gehen kann.
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Im Tageschart sieht die Kursentwicklung der vergangenen Wochen stark nach einer lehrbuchgemäßen Korrektur in Richtung der 200-Tage-Linie und der unteren Aufwärtstrendkanal-Grenze bei aktuell rund 8890 Punkten aus. Dort hat der überverkaufte Index dann wieder nach oben gedreht, da die Indikatoren im unteren Extrembereich verliefen, und damit eine Erholung ankündigten.
Erst wenn die genannten Unterstützungen durchbrochen werden, wird es Zeit die positive Prognose zu überdenken. Bis dahin bleibt zumindest ein neuer Test der 9800er-Marke wahrscheinlich, vermutlich sogar neue Allzeithochs bis in fünfstellige Kursregionen.
Chart 4 - Wochenchart
Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände