von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Ob es sich bei der seit Anfang Februar zu beobachtenden Erholung des Deutschen Aktienindex nur um eine Bärenmarktrally handelt, wird sich an den nun erreichten charttechnischen Hürden entscheiden. Bei 9340/50 Punkten ist Abgabebereitschaft zu erkennen, gleiches ist bei 9420/30 Punkten zu erwarten. Hier hätte der Index 38,2 Prozent beziehungsweise 50 Prozent der jüngsten Verluste wieder aufgeholt.

Gelingt der Anstieg über diese Hürden, ist der Weg nach oben aller Voraussicht nach frei und der mittelfristige Aufwärtstrend kann wieder aufgenommen werden. Wer vorsichtig ist, wartet zur Bestätigung auch noch ab, ob selbst über der 9550er-Marke noch gekauft wird. Dann ist bis zum Jahres- und zugleich Allzeithoch knapp unter 9800 nur noch mit schwachen Widerständen zu rechnen.

Bis der Ausbruch nach oben gelingt, ist die kurzfristige Tendenz aber bestenfalls als seitwärts anzusehen. Unterhalb von 9070/90 sogar als abwärts. Dann ist Luft nach unten bis rund 8950 Zähler, wo sich im Tageschart (Seite 2) noch eine Haltezone erkennen lässt. Dort ist auch zu sehen, dass der Index bereits - gemessen an den Indikatoren (geglättete Stochastik, Abstand zur 21-Tage-Linie) - relativ überverkauft ist.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der bis Sommer 2013 zurück reichende Aufwärtstrendkanal bietet Spielraum nach oben bis 9785 / 9950 Punkte. Eintrüben würde sich das positive Bild im Tageschart erst bei Kursen unter rund 8680 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Knapp darüber bildet die Untergrenze des Kurskorridors eine weitere Unterstützung.

Chart 4 - Wochenchart

Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände