Die Fallzahlen der an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid - 19 erkrankten Personen steigt sprunghaft an. Rund um den Globus breitet sich die Pandemie Tag für Tag rasant aus und noch ist weder ein Medikament noch ein Impfstoff in Sicht. Nun haben US-Wissenschaftler laut dem Nachrichtensender CNN den Supercomputer Summit des US-Technologieriesen IBM auf das Virus angesetzt. Summit besitzt eine Rechenleistung von 200 Petaflops. Ein Petaflop bedeutet eine Billiarde (in Zahlen: 1.000.000.000.000.000) Rechenoperationen pro Minute. Das ist rund eine Million mal schneller als die leistungsfähigsten Notebooks und weltweit einzigartig. Summit soll modellieren, wie verschiedene Medikamentenverbindungen die Ausbreitung des Coronavirus auf andere Zellen verhindern könnten.
Mittlerweile hat Summit rund 8000 solcher Verbindungen untersucht - und ist 77 mal fündig geworden. Das ist aber nur der erste Schritt: "Unsere Ergebnisse bedeuten nicht, dass wir ein Heilmittel oder eine Behandlung für das Coronavirus gefunden haben" wird Jeremy Smith, Direktor des University of Tennessee/Oak Ridge National Laboratory Center for Molecular Biophysics, das mit Summit arbeitet, von CNN zitiert. Nun müssen experimentelle Studien folgen, um zu zeigen, welche Verbindungen am besten für den Kampf gegen das Virus geeignet sind. Aber auch hierbei kann Summit helfen: Weil immer mehr Details über das Virus bekannt werden, kann der Supercomputer sozusagen immer genauer gefüttert werden - und so immer validere Ergebnisse auswerfen.