Während es allgemein heißt, Small Cap-Aktien schneiden in Krisen schlechter ab als Blue-Chips, so zeigt sich aktuell doch ein überraschendes Bild: Denn sie schneiden viel besser ab als gedacht. Zudem könnten Small Caps beim nächsten Aufschwung noch mehr profitieren. Auf welche Produkte Anleger setzen können.
An der Wall Street ist aktuell ein Phänomen zu sehen, welches sogar die Experten verdutzt: Denn obwohl es eigentlich heißt, Small Cap-Aktien verlieren in Krisen mehr als ihre großen Pendants, so performt der Russell 2000, der Index für kleine Aktien in den USA, erstaunlich stark:
In dem Chart sehen Sie die Wertentwicklung des Russell 2000 im vergangenen Jahr, sowie den S&P 500 in rot und die Nasdaq in grün. Während die Small Cap-Aktien lediglich zehn Prozent einbüßten, verlor der S&P 500 20 Prozent und die Nasdaq sogar 30 Prozent.
Experten haben eine erste Theorie dafür: Sie sagen, dass kleine US-Unternehmen weniger unter dem starken Dollar leiden, weil sie ihre Geschäfte vor allem in den USA tätigen.
Die besten Small Cap ETFs
Dazu sagt Liz Young, Head of investment strategy bei SoFi: "Small-Caps haben Large-Caps, die aus Rezessionen kamen, in 6 der letzten 6 Fälle übertroffen (alles, wofür wir Daten haben)."
Nun diskutieren viele Experten an der Wall Street noch, ob wir uns in einer Rezession befinden, aber es ist unbestreitbar, dass viele Aktien in diesem Jahr gefallen sind. Zudem scheinen kleine Aktien aktuell die bessere Anlage zu sein, bis Large-Cap-Aktien aufhören, tiefere Tiefs zu bilden. Denn Small Cap-Aktien haben das Potenzial, den allgemeinen Markt nach oben zu führen.
Anleger können auf den Xtrackers Russell 2000 UCITS ETF 1C setzen, um von US-Small-Caps zu profitieren. Beim MSCI World ist es so, dass die großen Aktien noch besser abschneiden als der MSCI World Small Cap, weswegen Anleger sich aktuell erstmal auf die USA beschränken.