Arbeitnehmer müssen im Jahr mehr als 23 000 Euro brutto verdienen, um nach 45 Beitragsjahren eine Rente zu erhalten, die über der Grundsicherung liegt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor. Das entspricht einem monatlichen Bruttoverdienst von 1917 Euro. Oder, wenn man eine 40 Stunden-Woche zugrunde legt und keine etwaigen zusätzlichen Lohnbestandteile wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld berücksichtigt, einem Brutto-Stundenlohn von 11,89 Euro.
Legt man diese Zahlen zugrunde, so blieben offenbar im Jahr mehr zehn Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte unter dieser Marke. Allerdings gibt diese Zahl von zehn Millionen keinen Hinweis auf die tatsächlichen Rentenansprüche wider, denn dabei sind weder etwaige weitere Einkommen noch die Einkünfte des Lebenspartners berücksichtigt. Als Grundsicherung gelten bedarfsorientierte und bedürftigkeitsgeprüfte Sozialleistungen zur Sicherstellung des Lebensunterhaltes.
rtr