ANDREAS REES, UNICREDIT:



"Die deutschen Unternehmen sitzen auf einem großen Bestand an Aufträgen. In den vergangenen Monaten sind die Bestellungen recht stark gestiegen, wurden aber nicht abgearbeitet. Das ist erst im Januar passiert. Auch das milde Wetter hat sicherlich geholfen, vor allem im Baubereich. Es gibt aber auch noch einen statistische Effekt: Wegen der Weihnachtsferien und Brückentage gab es weniger Arbeitstage im Dezember. Im Januar standen sie wieder zur Verfügung.

Das Wachstum im ersten Quartal dürfte relativ gut ausfallen. Auch der Einzelhandel ist ja positiv ins Jahr gestartet. Offen bleibt, was im Frühjahr passiert. Ist die schlechtere Stimmung in den Unternehmen von den Turbulenzen an den Finanzmärkten verursacht worden oder hat sich das Geschäftsumfeld tatsächlich eingetrübt?"

RALPH SOLVEEN, COMMERZBANK:



"Wir hatten mit einem Sondereffekt wegen der milden Witterung und der Lage der Arbeitstage rund um Weihnachten gerechnet. Das Plus fiel dennoch überraschend hoch aus. Wir rechnen damit, dass sich die Produktion in den nächsten Monaten wieder etwas abschwächt. Aber es ist ein guter Start und verbessert die Aussichten für das erste Quartal."

Reuters