Warren Buffett ist das Gesicht von Berkshire Hathaway, doch nach dem Tod seines Kollegen Charlie Munger ist klar: ewig wird es nicht so bleiben. Was passiert also mit der Aktie, wenn das Orakel von Omaha eines Tages nicht mehr da sein sollte?
Im Dezember 2023 ist Charlie Munger, der engste Freund und Geschäftspartner von Warren Buffett, im Alter von 99 Jahren verstorben. Dieser Schlag hat Wellen in der Investmentwelt losgetreten, denn beinah schien es so, als wären Buffett und Munger zwei Felsen, zwei ewige Konstanten in einer sich immer wechselnden Börsenwelt. Doch dem ist nicht so.
Deswegen stellt sich nach dem Tod von Munger jetzt die Frage: Was passiert, sollte Warren Buffett Berkshire Hathaway verlassen, um in den Ruhestand zu gehen oder weil das Orakel von Omaha stirbt?
Was passiert mit Berkshire Hathaway, sollte Warren Buffett in den Ruhestand gehen oder sterben?
Tatsächlich wurde diese Frage bereits mehrmals gestellt, immerhin ist Buffett im stolzen Alter von 93 Jahren, und die Antwort ist immer dieselbe: Es dürfte sich nichts ändern. Denn bereits im Vorfeld hat der legendäre Investor seine Nachfolgeregelung getroffen und außerdem ein Unternehmen aufgebaut, dass (zumindest in Anlehnung an seine Aussagen) auch ein Idiot führen könnte.
Sein designierter Nachfolger, definitiv kein Idiot, ist der Leiter der Energiesparte Greg Abel, der nach Mungers Tod bereits dessen Platz eingenommen hat und mit Buffett auch einen Teil des Portfolios verwaltet. Der Manager dürfte seinerseits Berkshire ohne größere Veränderungen fortführen, so zumindest die Experten. Dementsprechend besteht kein Risiko für einen großen Abverkauf nach Buffetts Abschied von Berkshire Hathaway – alles dürfte auch ohne das Orakel von Omaha beim Alten bleiben.
Was sich nach Warren Buffetts Abschied als CEO ändern könnte
Ein vereinzelt benanntes “Risiko” infolge eines Berkshires ohne Buffett gibt es allerdings doch und das ist die Performance der Aktie. Diese dürfte zwar, wie erwähnt, infolge eines Managementwechsels nicht einbrechen, aber es besteht das Risiko, dass Berkshire unter Umständen einige Jahre der Underperformance erfahren könnte.
So wiesen in der Vergangenheit einige Experten darauf hin, dass der Holdingabschlag ohne den Nimbus des Warren Buffett größer werden könnte. Allerdings ist dies nur eine Theorie, die von der Mehrheit der Analysten nicht getragen wird. Letztere bleiben im Konsens optimistisch für die Aktie und sehen ein Kurspotenzial von durchschnittlich zehn Prozent.
Auch Börse Online ist optimistisch für den Wert und empfiehlt diesen weiterhin zum Kauf.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway.