Bis zur nächsten Zinserhöhung dürfte allerdings noch eine längere Zeit vergehen: Die Europäische Zentralbank (EZB) bekräftigte am Donnerstag ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,15 Prozent. Die Währungshüter hatten im Juni den Zins weiter gesenkt und einen Strafzins für Banken eingeführt, die lieber Geld bei der EZB parken als es an Unternehmen zu verleihen.
Zusätzlich legte die EZB ein milliardenschweres Programm zur Ankurbelung der Kreditvergabe auf, das im September anlaufen soll. "Wir werden genau beobachten, wie die Maßnahmen wirken, und es wird eine Weile dauern, bis sich ihre Wirkung voll entfaltet", sagte Weidmann. Deshalb sei es auch ein Fehler schon jetzt wieder über neue Schritte zu spekulieren: "Das ist unnötig und entwertet das, was wir erst kürzlich beschlossen haben."
Reuters