In Hamburg, Schleswig-Holstein, dem Saarland und teilweise in Nordrhein-Westfalen hatte es bereits am Wochenende Impfmöglichkeiten mit dem Vakzin gegeben. Die übrigen Bundesländer wollen im Wochenverlauf Novavax-Impfungen anbieten.

Die ersten Lieferungen des Präparats waren am Donnerstag bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen, am Freitag begann die Auslieferung an die Länder. Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich dafür ausgesprochen, das Vakzin zunächst vorrangig ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzubieten. Denn in der Branche greift ab dem 15. März eine einrichtungsbezogene Impflicht. Der Impfstoff wurde am Wochenende teilweise aber auch nicht priorisierten Menschen gespritzt.

Die Bundesregierung hofft, das der Impfstoff des US-Herstellers Novavax der Impfkampagne in Deutschland Schwung verleiht. Das Mittel wurde als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen - für menschen ab 18 Jahren. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher zumeist eingesetzten mRNA-Corona-Präparate von Pfizer und Moderna. Manche haben Bedenken wegen der Technologie.

dpa-AFX