Die Meinungen, wie es an den Märkten weitergeht, sind gespalten. Doch nun warnen die Chefstrategen von BlackRock vor einem Fehler, den Anleger bei ihren Prognosen leicht machen könnten. Wie sollte man damit umgehen?
Aktuell befindet sich der Markt im Tauziehen zwischen Bullen und Bären ohne Hoffnung auf ein baldiges Ende des Wettstreites. Grund für den uneinheitlichen Kursverlauf sind dabei vor allem die Zentralbanken, die sich relativ bedeckt halten, was ihre nächsten Schritte angeht.
Weltgrößter Vermögensverwalter BlackRock warnt
Doch trotzdem werden für das Ende des Jahres bereits Zinssenkungen durch die Notenbanken eingepreist. So weisen die Versicherungsprämien aktuell darauf hin, dass nach der Sitzung der Fed im Dezember, die Zinsen laut dem Markt 70 Basispunkte tiefer liegen sollten als jetzt.
Allerdings warnt der größte Vermögensverwalter der Welt, BlackRock, in einer kürzlich veröffentlichten Studie, Anleger vor diesem Denken. Denn tatsächlich dürften die Notenbanken laut den Marktexperten erstmal nicht die Zinsen senken, da die Anzeichen bisher nicht zeigen würden, dass die Inflation schnell absinkt. Die Vermögensverwalter sehen sogar eine Absicht in dem Handeln der Fed:
"Die Zentralbanken provozieren durch die Erhöhung der Zinssätze bewusst Rezessionen, um die Inflation einzudämmen."
Investoren sollten nicht diesen Fehler machen
Aber Investoren sollten deswegen auch nicht den Fehler machen und erwarten, dass die Fed Anlegern in einer Rezession zu Hilfe kommt. Anders als für einen schnellen Rückgang der Inflation, gibt es hier nämlich bereits Anzeichen für, wie beispielsweise das sich fortsetzende Bankenbeben. So hieß es:
"Die Turbulenzen im Bankensektor sind unserer Meinung nach Ausdruck der Schäden und der finanziellen Risse, die sich nach solch raschen Zinserhöhungen einstellen würden."
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Das empfiehlt BlackRock Anlegern
In einem solch schwierigen Umfeld empfiehlt BlackRock Anlegern deswegen sich auf eine Korrektur der Aktienmärkte einzustellen, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Märkte weiterhin Zinssenkungen einpreisen.
Statt Aktien empfiehlt der Vermögensverwalter Anlegern deswegen kurzlaufende Staatsanleihen, welche immerhin eine hohe Verzinsung aufweisen.
Tatsächlich sollten sich Anleger auf eine Korrektur einstellen, wer aber einen langfristigen Anlagehorizont hat, der muss keinesfalls verkaufen. Es empfiehlt sich stattdessen eine Cashquote zu halten und das Portfolio eventuell etwas konservativer und solider zu gestalten. Sehr gut geht das etwa mit dem Börse Online Stabile Werte Index.
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