Kursrückschläge klingen erst mal nicht so toll. Bei diesen drei Aktien könnte ein Abschwung laut Experten aber eine Investmentchance für Anleger sein
Wer kennt es nicht? Wenn man in eine Aktie investiert hat, dann freut man sich nicht unbedingt über fallende Kurse an der Börse. Ist man noch nicht investiert, dann können Kursrückschläge bei diesen drei Wertpapieren aber eine Gelegenheit zum Kauf eröffnen – das sagen zumindest die Experten von „The Motley Fool“.
Procter & Gamble hat einen beeindruckenden Lauf
Seit 67 Jahren hat es hat es der Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble geschafft, seine Dividende stetig zu erhöhen. Dabei lag die durchschnittliche Erhöhung innerhalb des letzten Jahrzehnts bei etwa fünf Prozent, was normalerweise locker ausreicht, um die Inflation auszugleichen. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 367,8 Milliarden US-Dollar ist das Unternehmen zudem einer der größten Player in seiner Branche.
Und der Erfolg hat Gründe. Durch die enorme Größe des Unternehmens kann es haufenweise Geld in Werbung, den Vertrieb und besonders die Forschungs- und Entwicklungsabteilung stecken. Procter & Gamble ist führend darin, neue und verbesserte Produkte wie Zahnpasta oder Toilettenpapier auf den Markt zu bringen.
Also warum nicht direkt investieren? Laut den Experten liegt die Dividendenrendite derzeit bei etwa 2,5 Prozent ist damit nur Durchschnitt für P & G. Die Aktie ist aktuell also nicht so billig, was aufgrund der führenden Position des Unternehmens in seiner Branche nicht verwundert. Sollte der Kurs aber mal einen nennenswerten Rückgang verzeichnen, könnten selbst konservative Anleger darüber nachdenken, das Wertpapier in ihr Portfolio aufzunehmen.
Nucor ist trotz zyklischer Branche einen Blick wert
Einer der größten Stahlproduzenten in den USA, Nucor, konnte in der Vergangenheit vor allem mit seinen modernen Elektrolichtbogen-Ministahlwerken punkten. Die produzieren Stahl aus Schrott, werden mit Strom betrieben und lassen sich leichter an die Nachfrage anpassen als klassische Hochöfen. Auch die Dividende, die Nucor seit 50 Jahre jährlich erhöht, kann sich sehen lassen. Vor allem, da die Stahlindustrie eine sehr zyklische ist, die von der aktuellen Wirtschaftslage abhängig ist.
Mit einer durchschnittlichen Dividendenerhöhung von etwa drei Prozent in den letzten zehn Jahren und einer derzeitigen Dividendenrendite von etwa 1,2 Prozent ist die Aktie jedoch eher noch kein Thema für einen Kauf.
Aber: Der zyklische Charakter der Stahlindustrie könnte in Zukunft hier etwas nachhelfen. Geduldige Anleger können laut „The Motley Fool“ abwarten und erst bei einem Konjunkturabschwung überlegen, zuzuschlagen.
ExxonMobil bietet Stabilität im schwankenden Öl-Markt
Von einem schwankenden Markt zum nächsten. Der Öl-Preis steht gerade in heutigen Zeiten nicht gerade für Stabilität. Daher beeindruckt es, dass es einem Unternehmen aus der Öl-Industrie schon seit 41 Jahren gelingt, die Dividende jährlich zu erhöhen. In den letzten zehn Jahren stieg die Dividende von ExxonMobil durchschnittlich zudem um vier Prozent.
Laut „The Motley Fool“ ist vor allem die solide Bilanz des Unternehmens ein Grund für die Kontinuität bei der Dividende. Ein geringer Verschuldungsgrad (0,2x) erlaubt es Exxon zudem, bei schwachen Ölpreisen die Dividende an Anleger weiter zu zahlen, indem Schulden gemacht werden. Bei Erholung der Preise, wie es in der Vergangenheit immer der Fall war, werden die dann zurückgezahlt. Mit einer Dividendenrendite von etwa 3,7 Prozent ist die Aktie schon jetzt gut dabei. Bei einem möglichen Abschwung der Ölpreise und damit verbunden der Industrie wäre aber noch mehr drin. Warten auf einen Kursrückgang könnte sich also lohnen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ExxonMobil.