Finanzchefin Ruth Porat führte den Zuwachs auf verstärkte Online-Aktivitäten sowie ein breites Wachstum des Werbeumsatzes zurück. Allein die Video-Plattform YouTube steigerte den Umsatz um zwei Milliarden Dollar. Alphabet kündigte ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 50 Milliarden Dollar an.
Analysten hatten im Schnitt mit einem geringeren Einnahmeplus gerechnet. Die Alphabet-Aktien legten nachbörslich rund fünf Prozent zu. Im Sog ging es auch bei den Facebook-Papieren hoch. Das weltgrößte Internetnetzwerk gibt morgen Einblick in das abgelaufene Quartal.
Angesichts von rund um den Globus geschlossener Läden und Ausgangsbeschränkungen verlagerten viele Händler ihre Werbung komplett ins Internet, um ihre Kunden überhaupt zu erreichen. Denn diese waren in der Corona-Krise gezwungen, online einzukaufen und zu kommunizieren. Das deutliche Umsatzplus von Januar bis März könnte darauf hindeuten, dass Google-Dienste auch nach Ende der Coronavirus-Pandemie stark nachgefragt bleiben.
Ähnlich wie Microsoft und Amazon setzt Google auf den Verkauf von Cloud-Anwendungen. Die Einnahmen in diesem Bereich legten im Auftaktquartal um fast 46 Prozent zu. Zugleich schrumpften die Verluste auf 974 Millionen Dollar nach 1,73 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.
Der Gewinn stieg im ersten Quartal wegen Wertsteigerungen bei Venture-Beteiligungen und geringeren Abschreibungen bei Rechenzentren um 162 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar.
rtr