17.10 Uhr - Die Aussicht auf einen dreistelligen Millionengewinn im laufenden Jahr ermuntert Anleger zum Einstieg bei Aareal Bank. Die Aktien des Immobilienfinanzierers steuern mit einem Plus von gut 15 Prozent auf den größten Tagesgewinn seit zwölf Jahren zu. In ihrem Windschatten gewinnen die Papiere der Pfandbriefbank rund elf Prozent. 17.07 Uhr - Die Wall Street überwindet ihre anfängliche Schwäche. Der US-Standardwerteindex Dow Jones dreht ins Plus und steigt um 0,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 31.711,77 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 legt ebenfalls leicht zu.

12.34 Uhr - Der Höhenflug des Pfund Sterling hält an. Die britische Währung steigt bis auf knapp unter 1,43 Dollar und erreicht ein Drei-Jahres-Hoch. Auch zum Euro legt das Pfund weiter zu und notiert zuletzt bei 1,1617 Euro. "Anscheinend profitiert das Pfund von der positiven Einführung von Impfstoffen und dem Verschwinden der kurzfristigen Brexit-Anpassungsproblemen", sagte Lars Sparreso Merklin, Analyst bei der Danske Bank. Der Kursauftrieb setzt allerdings dem exportlastigen britischen Börsenindex FTSE 100 zu, der gegen den Trend in Europa leicht nachgibt.

12.10 Uhr - Anleger suchen Anschluss bei Telecom Italia. Der verbesserte Ausblick beschert Italiens größtem Mobilfunker einen Kurssprung von mehr als acht Prozent. Der Konzern will in diesem Jahr Gewinn und Umsatz wieder stabilisieren. "Telecom Italia hat mit seinen Gesamtjahresergebnissen eine Reihe von Kästchen abgehakt", urteilen die Analysten der Deutschen Bank.

11.34 Uhr - Der Tod von Lufthansa-Großaktionär Heinz Hermann Thiele hat für die Aktionäre der angeschlagenen Fluggesellschaft keine größere Bedeutung. Die Aktien notierten am Mittwoch zwar drei Prozent höher. An der Börse stehe der Todesfall aber eher im Hintergrund, weil keine unmittelbare Veränderung bei dem Unternehmen zu erwarten sei, sagte" ein Händler. Den Kursanstieg begründete er vielmehr damit, dass Anleger sich aus den Aktien der Corona-Gewinner wie der Techkonzerne verabschiedeten und zu den Unternehmen griffen, die von einer Öffnung der Gesellschaft profitierten. Thiele war zum Höhepunkt der ersten Corona-Welle im März 2020 bei der Lufthansa eingestiegen. Seine Vermögensverwaltung ist mit einem Anteil von derzeit knapp 13 Prozent nach dem Staat der zweitgrößte Aktionär bei der schwer unter der Pandemie leidenden Fluggesellschaft.

10.37 Uhr - Nach dem erneuten Ausbleiben eines Geschäftsausblicks kippen die Anleger Alcon aus den Portfolios. Die Aktien des Augenheilkonzerns sinken um 2,9 Prozent auf 62,92 Franken und sind damit der einzige Verlierer unter den Schweizer Standardwerten. Zwar will das schweizerisch-amerikanische Unternehmen trotz eines erneuten Verlusts erstmals eine Dividende zahlen. Das andauernde Fehlen einer Prognose oder einer qualitativen Trendaussage sei aber als Minuspunkt anzusehen, erklären die Analysten der UBS. Alcon hatte vor bald einem Jahr wegen der mit der Coronavirus-Krise verbundenen Unwägbarkeiten seine Prognose zurückgezogen und seither keine neue vorgelegt.

09.41 Uhr - Die überraschende Zunahme der Rohölvorräte in den USA drückt die Ölpreise. US-Leichtöl WTI notiert mit 61,38 Dollar je Fass 0,5 Prozent niedriger. Die Sorte Brent aus der Nordsee rutscht zeitweise wieder unter 65 Dollar pro Barrel, bevor sich die Verluste auf 65,31 Dollar je Barrel verringerten. Der Frost in den Südstaaten hatte die Nachfrage von Raffinerien gedämpft und die Rohölvorräte um ein Million Barrel ansteigen lassen, wie aus Branchendaten des American Petroleum Institute (API) hervorgeht.

08.11 Uhr - Die Aktien des Lkw- und Bahn-Zulieferers Knorr-Bremse geben im Frankfurter Frühhandel 2,7 Prozent nach, nachdem am Vortag der Mehrheitseigentümer Heinz Hermann Thiele gestorben ist. Es sei aber nicht auszuschließen, dass es noch Übernahmespekulationen geben könnte, sagt ein Händler.

07.54 Uhr - Die Chefin des Karrierenetzwerks New-Work, Petra von Strombeck, gibt sich optimistisch für das laufende Jahr. "Wir blicken insgesamt zuversichtlich in die Zukunft", sagte Strombeck, gab aber auch zu, die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren. Einen konkreten Ausblick wagte sie noch nicht. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitglieder um 1,8 Millionen auf rund 19 Millionen. Der Umsatz des deutschen LinkedIn-Konkurrenten legte 2020 trotz coronabedingter Rückgänge im Veranstaltungsbereich um zwei Prozent auf 276 Millionen Euro zu. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg um neun Prozent auf 92,3 Millionen Euro. New Work erreichte damit die eigenen Ziele. Das Hamburger Unternehmen will seinen Aktionären erneut eine Dividende von 2,59 Euro je Aktie ausschütten. 07.52 Uhr - Der Rüstungskonzern Hensoldt hat im Corona-Jahr von Großaufträgen profitiert. Die Bestellungen schnellten um 55,5 Prozent in die Höhe und liegen nun mit 3,4 Milliarden Euro auf Rekordniveau, wie das Unternehmen mitteilte. Dabei spielt insbesondere ein Großauftrag für Radare für den Eurofighter eine Rolle. Die Erlöse kletterten um 8,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr rechnet der Sensor-Spezialist mit einem weiteren Umsatzplus auf 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro.

07.40 Uhr - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch etwas von ihren am Vortag erreichten gut einjährigen Höchstständen entfernt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,23 Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 43 Cent auf 61,24 Dollar. Am Markt wurden die Preisabschläge zum einen mit der trüberen Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten begründet. Zum anderen wurde auf neue Lagerdaten aus den USA verwiesen. Der Industrieverband American Petroleum Institute (API) meldete am späten Dienstagabend einen Anstieg der landesweiten Ölvorräte. Angesichts der jüngsten Kältewelle in den USA, die erhebliche Probleme im Energiesektor hervorgerufen hatte, wurde eher ein Rückgang erwartet.

07.20 Uhr - Nach dem Absturz am Vortag pendelt Bitcoin wieder um die Marke von 50.000 Dollar. Die wichtigste Cyber-Devise war am Dienstag zeitweise auf knapp 45.000 Dollar abgerutscht, nachdem sie zuvor ein Rekordhoch von 58.445 Dollar erreicht hatte.

07.25 Uhr - Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2150 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Dienstagabend. Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief ruhig. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2143 Dollar festgesetzt. Zur Wochenmitte stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die am Devisenmarkt für Kursbewegung sorgen könnten. Allerdings äußern sich einige ranghohe Zentralbanker, darunter US-Notenbankchef Jerome Powell. Am Dienstag hatte er während eines Auftritts vor dem amerikanischen Senat anhaltende geldpolitische Unterstützung für die coronageschwächte Wirtschaft zugesagt. Am Mittwoch tritt er vor dem Repräsentantenhaus auf.

rtr/dpa-AFX