15.08 Uhr - Ein Aktiensplit und ein zehn Milliarden Dollar schwerer Aktienrückkauf bei Amazon gibt dem Online-Händler Auftrieb. Die Titel steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,5 Prozent auf 2910 Dollar.
13.05 Uhr - Der Dax beschleunigt seine Talfahrt und verliert in der Spitze 3,3 Prozent auf 13.394 Zähler. Der EuroStoxx50 verliert bis zu drei Prozent.
12.28 Uhr - Der dänische Bierbrauer Carlsberg sieht angesichts der Ungewissheit über seine künftigen Geschäfte in Russland von einem Ausblick für 2022 ab und vergrault damit seine Anleger. Die Aktien fallen in der Spitze um fast sechs Prozent. Im vergangenen Jahr hat der Konzern rund 13 Prozent seiner Umsätze in Russland und der Ukraine gemacht.
10.37 Uhr - Hugo Boss können mit ihrem angepeilten Rekordumsatz in diesem Jahr nicht punkten. Die Aktien des Modekonzerns fallen in der Spitze um 5,7 Prozent auf 44,36 Euro und sind damit schwächster MDax-Wert. Am Mittwoch hatten die Titel 7,8 Prozent zugelegt. Laut einem Kommentar von JP Morgan ist das anvisierte Plus beim operativen Ergebnis hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Börsianern zufolge hatte man zudem mit einer Dividende von 0,79 Euro gerechnet. Laut Hugo Boss sollen die Aktionäre für 2021 eine auf 0,70 (Vorjahr: 0,04) Euro je Aktie angehobene Dividende erhalten.
10.15 Uhr - Die Anleger an den Metallmärkten können ihre Furcht vor Versorgungsengpässen angesichts des Krieges in der Ukraine nicht abschütteln. Aluminium, das im Flugzeug- und Automobilbau benötigt wird, notiert 2,3 Prozent höher bei 3417 Dollar je Tonne. Kupfer verteuert sich um 0,8 Prozent auf 10.077 Dollar je Tonne. Der Handel mit dem zur Stahl-Herstellung benötigten Nickel, das sich zuletzt um mehr als das Doppelte auf ein Rekordhoch verteuert hatte, blieb an der LME ausgesetzt. Mit Ausbruch des Krieges vor zwei Wochen sind die Preise für Industriemetalle durchweg rasant gestiegen. Seit Mittwoch sorgte die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine für etwas Beruhigung. Das für Autokatalysatoren verwendete Palladium, dessen Haupt-Exporteur Russland ist, verbilligt sich am Donnerstag um 1,6 Prozent auf 2889 Dollar je Feinunze.
09.50 Uhr - Der Rubel kommt nicht zur Ruhe. Im Moskauer Handel fällt die russische Devise wegen des Ukraine-Kriegs zeitweise auf ein frisches Rekordtief. Der Dollar steigt im Gegenzug um 1,3 Prozent auf 121,53 Rubel. Etwas Hoffnung macht den Investoren das Treffen zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba, das am Morgen in der Türkei begonnen hat.
09.47 Uhr - Trotz der aus Sicht der Deutschen Bank überschaubaren Risiken in ihren Geschäften in Russland geht es für die Aktien des Finanzinstituts bergab. Die Titel fallen in der Spitze um 4,2 Prozent auf 9,39 Euro und gehören damit zu den schwächsten Werten im Dax. Ein Händler führt den Kursrückgang auf Gewinnmitnahmen zurück. Die Banken seien europaweit schwach, nachdem sie am Mittwoch deutlich höher gelegen hätten, sagt ein Börsianer. Der europäische Bankenindex verliert zwei Prozent. Am Mittwoch hatte er 9,6 Prozent zugelegt, die Deutsche Bank 7,5 Prozent.
09.29 Uhr - Der Dax rutscht eine knappe halbe Stunde nach Handelsbeginn weiter ins Minus und verliert bis zu 2,3 Prozent auf 13.538 Zähler. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex knapp acht Prozent zugelegt.
07.50 Uhr - Gewinnmitnahmen machen Bitcoin zu schaffen. Die älteste Cyber-Devise verliert bis zu 7,3 Prozent auf 38.838 Dollar. Ethereum verbilligt sich um fünf Prozent auf 2572 Dollar. Am Mittwoch hatten die Anleger auf ein Ausbleiben von strengen US-Beschränkungen für Kryptowährungen gesetzt und die Preise nach oben getrieben. Bitcoin legte in der Spitze um mehr als zehn Prozent zu.
07.18 Uhr - Nach der jüngsten Talfahrt geht es für den Ölpreis am Donnerstag wieder bergauf. Brent verteuert sich in der Spitze um knapp vier Prozent auf 115,35 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI kostet mit 111,76 Dollar je Barrel zeitweise 2,8 Prozent mehr. Am Mittwoch hatten Spekulationen auf eine Ausweitung der Ölförderung der Vereinigten Arabischen Emirate Hoffnungen auf eine Entspannung des Angebotsengpasses geschürt. Die Preise für Brent und WTI rutschten jeweils um gut 17 Prozent ab. Zu Wochenbeginn waren die Preise auf ihre höchsten Stände seit Juli 2008 gesprungen, Brent hatte bei 139,13 Dollar notiert.
rtr/dpa-AFX