14.19 Uhr - Nach Berichten über Sicherheitslücken und eingebauten Zensurfunktionen in chinesischen Mobiltelefonen wird nun auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aktiv. "Das BSI führt derzeit eine technische Untersuchung eines Xiaomi-Mobilfunkgerätes durch", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministerium am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Das BSI hatte vergangene Woche noch zurückhaltend auf Warnungen der litauischen Regierung vor Sicherheitslücken reagiert. Das litauische Verteidigungsministerium hatte zuvor Verbrauchern empfohlen, den Kauf chinesischer Mobiltelefone zu vermeiden. Wie die staatliche Cybersicherheitsbehörde des Landes mitteilte, waren einem Regierungsbericht zufolge eingebaute Zensurfunktionen in den Smartphones festgestellt worden. Die in Europa verkauften Handys des chinesischen Smartphone-Giganten Xiaomi würden Begriffe wie "Freies Tibet", "Es lebe die Unabhängigkeit Taiwans" oder "Demokratiebewegung" erkennen und zensieren, so die Behörde. Auch in bestimmten Telefonen des chinesischen Herstellers Huawei sei eine Sicherheitslücke gefunden worden.
13.30 Uhr - Mit einem Plus von 5,3 Prozent sind die Papiere von Wacker Chemie am Mittwoch an der MDax-Spitze wieder näher an ihr vor knapp drei Wochen erreichtes Zwischenhoch herangelaufen. Darüber winkt ein Hoch seit Anfang 2018. Seit ihrem Coronacrash auf fast 30 Euro aus dem März 2020 befinden sich die Aktien in einem intakten Aufwärtstrend. Der Kurs hat sich seitdem mehr als verfünffacht. Nach dem jüngsten Sprung der Polysilizium-Preise von 13 Prozent im Wochenvergleich sieht Analyst Markus Mayer von der Baader Bank nun auch bei den 2022er-Marktschätzungen für Wacker Chemie noch Spielraum nach oben. Er rät weiter zum Kauf der Papiere mit Kursziel 165 Euro. Zuletzt kosteten sie 157,65 Euro.
12.50 Uhr - Die Aussicht auf grünes Licht der US-Behörden für eine Booster-Impfung mit Moderna schiebt die Aktien vorbörslich 2,2 Prozent ins Plus. Die US-Arzneimittelbehörde FDA steuere auf eine Genehmigung einer Auffrischungsimpfung mit einer halbierten Dosierung von Moderna zu, berichtete die Agentur Bloomberg. Laut dem Vakzin-Hersteller lässt die Schutzwirkung seiner Covid-19-Impfung über die Zeit nach.
12.30 Uhr - Verbio steigen rasant an. Die Titel klettern um bis zu 9,1 Prozent auf ein Rekordhoch von 59,25 Euro. Seit Jahresbeginn haben die Titel des Biokraftstoff-Herstellers bereits rund 77 Prozent zugelegt.
11.49 Uhr - Die Covestro-Aktien haben am Mittwoch an der Dax-Spitze mit plus 2,9 Prozent erneut versucht, ein Hoch seit März zu erreichen. Dies wäre bei einem Kurs von über 59,78 Euro der Fall. Zuletzt kosteten sie 59,48 Euro. Am Vortag hatten optimistische Aussagen des Kunststoffkonzerns zum dritten Quartal noch nicht für einen Sprung darüber gereicht. Seit Monaten schon ist der Kurs bei knapp unter 60 Euro gedeckelt. Zur Wochenmitte äußerten sich nun Analysten überwiegend positiv zu Covestro. Das mittelfristige Potenzial aus den geplanten Investitionen sei attraktiv, schrieb etwa Tim Jones von der Deutschen Bank. Markus Mayer von der Baader Bank sieht seine sehr positive Einschätzung für Covestro durch den jüngsten Kapitalmarkttag bestätigt. Die Aktie bleibt für ihn ein "Top Pick"
10.21 Uhr - Die vierte Prognoseanhebung innerhalb von sechs Monaten hebt Next auf neue Höchststände. Die Aktien des britischen Bekleidungshändlers steigen um bis zu 4,1 Prozent auf ein Rekordhoch von 8408 Pence. Damit sind sie unter den Top-Gewinnern im FTSE-100-Index.
09.40 Uhr - Nach den zuletzt wieder aufgeflammten Zins- und Inflationssorgen beruhigt sich die Lage an den Rentenmärkten. Die Anleger greifen wieder zu Anleihen, was die Rendite der zehnjährigen Bundespapiere auf minus 0,207 Prozent drückt. Die US-Treasuries rentierten mit 1,512 Prozent nach zuvor 1,536 Prozent.
08.30 Uhr - Airbus steigen im Frankfurter Frühhandel um 1,4 Prozent und setzen sich an die Dax-Spitze. Die Analysten von Bernstein stuften die Titel auf "Outperform" von "Market-Perform" hoch und erhöhten das Kursziel auf 142 von 121 Euro.
07.20 Uhr - Ein kleiner Fortschritt des angeschlagenen Immobilienkonzerns China Evergrande bei der dringenden Suche nach Barmitteln lässt Anleger etwas aufatmen. Evergrande verkauft seinen Anteil an der Shengjing Bank für rund 1,5 Milliarden Dollar an eine staatliche Vermögensgesellschaft. Die Aktien von Evergrande notieren in Hongkong 9,4 Prozent im Plus.
rtr/dpa-AFX