10.13 Uhr - Die deutlich angezogene Bier-Nachfrage in China und Russland sowie ein optimistischerer Ausblick treiben die Aktien von Carlsberg an. Die Titel des dänischen Konzerns legen bis zu 3,8 Prozent zu. "Wir schließen eine weitere Anhebung der Prognose für das dritte Quartal nicht aus, wenn der Gegenwind durch die Pandemie nachlässt", konstatieren die Analysten von Jefferies.
09.16 Uhr - Wacker Chemie erfreut die Anleger mit einem Großauftrag aus China. Die Aktien des Spezialchemie-Konzerns legen rund drei Prozent zu und gehören damit zu den größten Kursgewinnern im MDax. Der in den USA gelistete chinesische Solarmodulhersteller Jinkosolar sicherte sich die Lieferung von insgesamt 70.000 Tonnen Polysilizium bis Dezember 2026. "Ein großer Auftrag, wenn man bedenkt, dass Wacker 80.000 Tonnen pro Jahr produziert", sagte ein Händler.
08.40 Uhr - Die in den letzten Monaten stark unter Druck geratenen Aktien der Shop Apotheke haben im vorbörslichen Handel am Mittwoch von positiv aufgenommen Geschäftszahlen des Wettbewerbers Zur Rose profitiert. Die Papiere der Shop Apotheke notierten auf der Handelsplattform Tradegate 1,8 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs am Dienstag. Die schweizerische DocMorris-Konzernmutter Zur Rose war zwar im ersten Halbjahr tiefer in die Verlustzone gerutscht als erwartet, allerdings hatte sich das Wachstum beschleunigt. Analyst Alexander Thiel von der Investmentbank Jefferies schrieb, die Resultate untermauerten seine Einschätzung, dass die Schweizer ihre Jahresziele erreichen und zudem mit Blick auf die baldige Einführung des elektronischen Rezepts der unangefochtene Marktführer in Deutschland sein dürften. Derweil ist ein Grund für die Kursverluste der Shop Apotheke seit dem im Februar dieses Jahres auf Xetra bei 249 Euro erreichten Rekordhoch, dass die Börsianer mit Zweifel auf die geplante Einführung des E-Rezepts im deutschen Gesundheitswesen blicken. 2020 hatten die Aktien zu den Gewinnern in der Corona-Pandemie gezählt.
07.23 Uhr - Der Euro hat sich am Mittwoch nach deutlichen Kursverlusten vom Vortag über 1,17 US-Dollar stabilisiert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1717 Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1767 Dollar festgesetzt. In der vergangenen Nacht war der Euro zeitweise bis auf 1,1702 Dollar abgerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit November. Nach der Veröffentlichung von unerwartet starken Daten zur Industrieproduktion in den USA am Dienstagnachmittag hatte der Dollar-Auftrieb erhalten und der Euro war im Gegenzug unter Druck geraten. US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell lieferte am Vorabend hingegen keine neuen Erkenntnisse zur künftigen Geldpolitik und konnte dem Devisenhandel keine Impulse liefern. Neue Hinweise auf den Zeitpunkt für den Ausstieg der US-Notenbank Fed aus der extrem lockeren Geldpolitik erhoffen sich Anleger jetzt vom Protokoll der vergangenen Zinssitzung der Fed, das am Abend veröffentlicht wird.
rtr/dpa-AFX