16.12 Uhr - Spekulationen auf einen Anstieg des Angebots drücken auf den Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee kann ihr 13-Monats-Hoch von 64,75 Dollar je Barrel nicht halten und kostet nur noch 63,72 Dollar. Dem "Wall Street Journal" zufolge will Saudi-Arabien wegen der gestiegenen Preise die Ölproduktion in den kommenden Monaten ausweiten.

15.50 Uhr - Eine aufgestockte Anleihe-Emission zum Kauf von Bitcoin schickt MicroStrategy auf Talfahrt. Die Aktien der Softwarefirma fallen an der Wall Street um knapp zwei Prozent. Das Unternehmen stockt das Volumen seiner Wandelanleihe um die Hälfte auf 900 Millionen Dollar auf und will, ähnlich wie der Elektroauto-Bauer Tesla, die Einnahmen in die älteste und wichtigste Cyber-Devise investieren.

13.35 Uhr - Überraschend starke Einzelhandelsumsätze locken weitere Anleger in den Dollar. Im Gegenzug beschleunigt der Euro seine Talfahrt und fällt um 0,5 Prozent auf 1,2045 Dollar. Die US-Verbraucher steigerten ihre Ausgaben um 5,3 Prozent, rund fünf Mal so stark wie erwartet. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

12.35 Uhr - Verizon und Chevron steigen an der Wall Street vorbörslich um bis zu vier Prozent. Der bekannte Investor Warren Buffett ist im großen Stil bei dem Telefonanbieter und dem Ölkonzern eingestiegen. An Verizon hält Buffetts Unternehmen Berkshire Hathaway jetzt Anteile im Volumen von 8,6 Milliarden Dollar und an Chevron von 4,1 Milliarden Dollar.

12.20 Uhr - Öl der Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,2 Prozent auf 64,08 Dollar je Fass, WTI steigt um 0,9 Prozent auf 60,60 Dollar. Eine ungewöhnlich starke Kältewelle im US-Bundesstaat Texas schürt Spekulationen auf eine Angebotsverknappung. Die Öl-Produktion könnte Experten zufolge für mehrere Tage oder sogar Wochen unterbrochen werden. Millionen Texaner sind ohne Strom, Bohrlochköpfe sind eingefroren und Raffinerien geschlossen.

11.50 Uhr - Aktien von AkzoNobel klettern um mehr als zwei Prozent. Der niederländische Farbenkonzern steigerte den Gewinn im vierten Quartal stärker als gedacht und will eigene Aktien im Volumen von eine Milliarde Euro zurückkaufen.

10.30 Uhr - Der Goldpreis fällt den fünften Tag in Folge. Die Feinunze des Edelmetalls verbilligt sich um ein halbes Prozent auf 1785 Dollar. Kurzfristig könne der Goldpreis wegen der anziehenden US-Anleiherenditen unter weiterem Druck stehen, sagte Expertin Margaret Yang vom Fachportal DailyFX.

09.56 Uhr - Papiere von Hapag-Lloyd haben am Mittwoch dem nach Zahlenvorlage starken Vortag Tribut gezollt. Nach einem Sprung um fast 18 Prozent auf das höchste Niveau seit Mai 2020 kamen sie nun um 4 Prozent auf 117 Euro zurück. Ein Börsianer erinnerte an den geringen Streubesitz in den Anteilsscheinen der Container-Reederei und den damit verbundenen besonders deutlichen Bewegungen.
Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler stockte sein Kursziel derweil auf 130 Euro auf und zog damit mit den Experten der Citigroup gleich. Er lobte den extremen Gewinnanstieg im ersten Geschäftsquartal, der zum Branchentrend passe, aber im Ausmaß doch überrascht habe. Das günstige Verbraucherverhalten in der Corona-Krise dürfte nach der Pandemie zwar etwas nachlassen. Zur Kompensation setzt der Experte aber auf eine Erholung der Industrie-Frachtvolumina.

rtr/dpa-AFX