14.44 Uhr - Der Tinder-Konkurrent Bumble stockt seine Börsenpläne auf. Ziel sei es nun, mindestens 1,8 Milliarden Dollar einzunehmen, kündigte der Datingapp-Anbieter an, der damit mit rund sieben Milliarden Dollar bewertet würde. Zum Verkauf stehen 45 Millionen Aktien zu je 39 Dollar. Bisher hatte die Firma aus Texas, bei der Frauen den ersten Schritt unternehmen müssen, 34,5 Millionen Papiere zwischen 28 und 30 Dollar offeriert. In den USA stehen so viele Börsengänge an wie seit zwei Jahrzehnten nicht. Mit dem von Bumble wird Ende Februar gerechnet.
14.12 Uhr - Der Abgang des Vorstands Mark Kindermann löst einen Ausverkauf bei den Aktien von Grenke aus. Sie fallen um 37 Prozent. Das ist der größte Kurssturz seit dem Shortseller-Angriff vom September 2020 und der zweitgrößte der Firmengeschichte. Der Rückzug Kindermanns steht mit laufenden Prüfungen in Zusammenhang. Der Hedgedfonds Perring hatte Grenke unter anderem Geldwäsche und Bilanzfälschung vorgeworfen.
13.50 Uhr - Das Bekenntnis von Tesla zu Bitcoin gibt der älteste und wichtigste Cyber-Devise Rückenwind. Sie steigt um elf Prozent auf 41.995 Dollar. Der Elektroauto-Bauer hat nach eigenen Angaben 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert. Außerdem wolle das Unternehmen die Kryptowährung unter bestimmten Voraussetzungen demnächst als Zahlungsmittel für seine Produkte akzeptieren. Tesla-Chef Elon Musk gilt als Krypto-Fan und hat in den vergangenen Wochen sowohl Bitcoin als auch anderen Internet-Währungen mit positiven Tweets Auftrieb gegeben.
13.20 Uhr - Ein Quartalergebnis über den Markterwartungen gibt Hasbro Auftrieb. Die Aktien des Spielzeug-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut ein Prozent. Unter anderem dank der im Zuge der Pandemie gestiegenen Nachfrage nach Gesellschaftsspielen wie "Monopoly" oder "Scrabble" steigerte das Unternehmen den Umsatz auf 1,72 Milliarden Dollar. Der Gewinn lag bei 1,27 Dollar je Aktie. Damit habe Hasbro die Markterwartungen um vier beziehungsweise elf Prozent übertroffen, kommentiert Analystin Stephanie Wissink von der Investmentbank Jefferies.
12.47 Uhr - Ein optimistischer Ausblick ermuntert Anleger zum Einstieg bei Schaeffler. Die Aktie des Autozulieferers steigen um mehr als zehn Prozent und steuern auf den größten Tagesgewinn seit elf Monaten zu. Das Unternehmen erwartet rund um die E-Mobilität Aufträge im Volumen von zwei bis drei Milliarden Euro jährlich.
12.40 Uhr - Die DZ Bank sieht den Dax zum Jahresende bei 15.000 statt wie bislang 14.000 Punkten. Im Vergleich zum aktuellen Rekordhoch von 14.169,49 Zählern ist das ein Plus von knapp sechs Prozent. Dank der zahlreichen Konjunkturprogramme seien die Unternehmensgewinne während der Coronavirus-Pandemie nicht so stark gesunken wie in früheren Krisen, sagt Chef-Anlagestratege Christian Kahler. "Ein durchschnittliches Plus von 30 Prozent bei den Gewinnen der Dax-Unternehmen ist deshalb bereits in diesem Jahr wahrscheinlich." Außerdem seien mit dem endgültigen Brexit und der Abwahl des ehemaligen US-Präsident Donald Trump zwei Unsicherheitsfaktoren weggefallen.
12.38 Uhr - In der Hoffnung auf einen Wachstumsschub für die Weltwirtschaft ziehen Investoren Geld aus Staatsanleihen ab, um es woanders potenziell gewinnbringender anzulegen. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen Bundespapiere auf ein Fünf-Monats-Hoch von minus 0,412 Prozent. Dank wachsender Chancen auf eine italienische Regierung unter dem ehemaligen EZB-Chef Mario Draghi bleiben italienische Bonds gefragt. Dies drückt den Renditeaufschlag für zehnjährige Titel zu vergleichbaren Bundesanleihen auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren.
12.18 Uhr - In Erwartung eines Inflationsschubs durch die geplanten billionenschweren Corona-Staatshilfen trennen sich Investoren von US-Anleihen. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen T-Bonds auf 1,2 Prozent, den höchsten Stand seit elf Monaten. Der Rendite-Abstand zu den fünfjährigen Treasuries ist so groß wie zuletzt im Herbst 2015. Genährt würden die Inflationsspekulationen von der Prognose der neuen US-Finanzministerin Janet Yellen, mit Hilfe des Konjunkturpakets werde 2022 wieder Vollbeschäftigung erreicht, schreiben die Analysten der Rabobank.
12.08 Uhr - Das Zwölf-Monats-Hoch beim Ölpreis gibt den Ölkonzernen Auftrieb. Die Aktien von BP, OMV, Shell und Total steigen um bis zu zwei Prozent. Im vorbörslichen US-Geschäft gewinnen die Titel von Exxon und Chevron bis zu ein Prozent.
12.02 Uhr - Anziehende Preise für Kupfer und andere Rohstoffe ermuntern Anleger zum Einstieg bei Bergwerksbetreibern. Die Aktien von Anglo American, Antofagasta, BHP Billiton, Glencore und Rio Tinto steigen in London um bis zu 4,3 Prozent.
11.55 Uhr - Medienberichte über geplante britische Sondersteuern für Online-Händler schickt die Aktien der Branche auf Talfahrt. Die Titel der Modehändler Boohoo und Asos sowie des Online-Supermarktes Ocado fallen um bis zu 4,6 Prozent. Der "Sunday Times" zufolge will die Regierung mit Firmen über eine Online-Umsatzsteuer diskutieren. Angedacht sei auch eine Sondersteuer für Technologie- und Internetfirmen, deren Gewinne durch die Coronavirus-Pandemie stark gestiegen sind.
10.41 Uhr - Mit Tweets verhilft Tesla-Chef Elon Musk der wenig bekannten Kryptowährung Dogecoin zu einem erneuten Kurssprung. Der Website Coinmarketcap.com zufolge steigt der Preis um 25 Prozent auf 0,01836 Dollar. "Musk hatte über das Wochenende unter anderem ein Lehrvideo über besagte Währung gepostet", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Spekulanten scheinen weiterhin gefallen an der Währung zu haben und folgen blindlings Elon Musk." Ihr Börsenwert beläuft sich derzeit auf insgesamt 9,6 Milliarden Dollar.
10.56 Uhr - Bankwerte haben am Montag europaweit zu den Favoriten gehört. Dabei hängten die Papiere der Deutschen Bank die Branche mit plus 2 Prozent noch ab und setzten sich an die Spitze des Dax. Kepler-Analyst Nicolas Payen gab in einer aktuellen Studie seine negative Einstufung der Aktien auf. Er lobte die klaren Fortschritte, die der Finanzkonzern beim Umbau erzielt habe - insbesondere auf der Kostenseite. Die "Narrenkappe" könne man nun absetzen. Die starke Marktdynamik im Investmentbanking gebe kräftigen Ertragsschub.
10.34 Uhr - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Alstom von 47 auf 46 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die Integration von Bombardier stehe vor einem holprigen Start, schrieb Analyst Gael de-Bray in einer am Montag vorliegenden Studie.
09.39 Uhr - Der durch den Wintereinbruch gestiegene Energiebedarf treibt die Preise. In Deutschland verteuert sich Strom zur Lieferung am folgenden Tag um 77 Prozent auf 64,75 Euro je Megawattstunde (MWh). In Frankreich steigt der Preis um 63 Prozent auf 66 Euro.
09.03 Uhr - Wachstumsschub beim wichtigen Handelspartner USA gibt dem Dax Auftrieb. Der deutsche Leitindex stieg am Montag um 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 14.156,97 Punkten.
08.45 Uhr - In Erwartung einer anziehenden Nachfrage decken sich Anleger mit Rohstoffen ein. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee stieg um 1,2 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 60,06 Dollar je Barrel. Das wichtige Industriemetall Kupfer verteuerte sich ebenfalls um 1,2 Prozent auf 8008,50 Dollar je Tonne.
07.49 Uhr - Die 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg drückt Borussia Dortmund (BVB) ans Ende des SDax. Die Aktien des Fußball-Bundesligisten fallen am Montag vorbörslich um 2,7 Prozent.
rtr/dpa-AFX