12.49 Uhr - Bitcoin ist weiter im Aufwind: Die Cyber-Devise überspringt in der Nacht zum Dienstag zeitweise die psychologisch wichtige 32.000-Dollar-Marke und notiert in der Spitze drei Prozent fester bei 32.178 Dollar. Das ist der höchste Stand seit drei Wochen. "Ob es sich aktuell um ein Strohfeuer oder um den Beginn einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung handelt, ist unklar," sagt Timo Enden von Emden Research. "Nicht zuletzt die vermeintlich günstigen Preisniveaus dürften eine Menge Schnäppchenjäger anlocken, die (...) auf den fahrenden Zug blind aufspringen."
10.27 Uhr - Die steigenden Ölpreise nach dem Embargo für russische Öl-Importe treiben Energieaktien nach oben. Der europäische Öl- und Gasindex klettert um bis zu 1,8 Prozent auf 355,96 Stellen, den höchsten Stand seit fast vier Jahren. Der norwegische Energiekonzern Equinor gewinnt 3,6 Prozent, der spanische Öl- und Gaskonzern Repsol 2,9 Prozent. OMV, Shell und BP legen jeweils rund zwei Prozent zu.
10.13 Uhr - Die Furcht vor Liquiditätsproblemen lässt die Aktien der Airline SAS in der Spitze um mehr als zehn Prozent abrutschen. Die Fluggesellschaft, die teilweise in schwedischem und dänischem Staatsbesitz ist, teilte mit, neben den beschlossenen Restrukturierungen und Kostensenkungen würden 9,5 Milliarden schwedische Kronen (904 Millionen Euro) benötigt. Im zweiten Quartal verbuchte SAS vor Steuern einen Verlust von 1,56 Milliarden Kronen.
09.46 Uhr - Die Übernahme des Kunststoffgeschäfts des niederländischen Chemieunternehmens DSM durch Lanxess und Advent sorgt für ein Kursfeuerwerk. Die im MDax notierten Aktien von Lanxess steigen in der Spitze um 14,1 Prozent auf 44,50 Euro, den höchsten Stand seit drei Monaten. Die DSM-Sparte soll in ein neues Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden, an dem Advent mindestens 60 Prozent und Lanxess bis zu 40 Prozent halten werden. Die Aktien von DSM schießen an der Amsterdamer Börse um bis zu 12,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen kündigte seinerseits an, sich mit dem Schweizer Duftstoff- und Aromen-Anbieter Firmenich zusammenzuschließen. Die DSM-Aktionäre sollen 65,5 Prozent am neuen Konzern halten, die Firmenich-Eigner 34,5 Prozent. Firmenich ist in einem ähnlichen Geschäft tätig wie die Schweizer Givaudan oder die deutsche Symrise. Die Aktien verlieren rund drei beziehungsweise zwei Prozent.
07.49 Uhr - Nach seiner jüngsten Rally legt der Euro eine Verschnaufpause ein. Die Gemeinschaftswährung verliert 0,4 Prozent auf 1,0733 Dollar. Am Montag hatten Spekulationen auf eine baldige Zinswende im Euroraum die Gemeinschaftswährung noch auf ein Fünf-Wochen-Hoch von 1,0786 Dollar gehievt.Der Dollar-Index notiert mit 101,60 Punkten knapp im Minus. Anleger setzten nach den jüngsten US-Inflationsdaten zuletzt darauf, dass die Notenbank Fed im Herbst bei den Zinserhöhungen einen Gang zurückschalten könnte.
07.22 Uhr - Die Einigung der EU-Staaten auf ein weitgehendes Öl-Embargo gegen Russland treibt die Ölpreise am Dienstag auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Das Nordseeöl Brent steigt um bis zu 1,6 Prozent auf 123,58 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI verteuert sich um zeitweise 3,4 Prozent auf 118,97 Dollar je Barrel. "Die teilweise Verbannung russischen Öls aus der EU treibt den Preis für das schwarze Gold nach oben", sagt Thomas Altmann von QC Partners. "Und nach den unerwartet hohen Inflationswerten gestern heizt der steigende Ölpreis die Inflationssorgen weiter an."
rtr