18.33 Uhr - Der Corona-Impfstoffentwickler Vaccitech legt bei seinem Debüt an der US-Technologiebörse Nasdaq eine Bruchlandung hin. Die Hinterlegungsscheine der britischen Biotechfirma, die das Vakzin von Astrazeneca und der Universität Oxford miterfunden hat, sacken um fast 20 Prozent ab auf 13,62 Dollar. Das Unternehmen wird damit an der Börse auf 464 Millionen Dollar taxiert.
17.14 Uhr - Bitcoin-Anleger nutzen die jüngste Talfahrt zum Wiedereinstieg. Die Cyber-Devise verteuert sich um rund sechs Prozent auf 56.173 Dollar, nachdem sie in den vergangenen beiden Wochen um knapp 30 Prozent eingebrochen war. Die zweitwichtigste Kryptowährung Ethereum erreicht ein neues Allzeithoch von 2802 Dollar.
12.39 Uhr - Der Preis für Palladium überspringt erstmals die Marke von 3000 Dollar. Das zur Herstellung von Autokatalysatoren notwendige Edelmetall stieg am Freitag um zwei Prozent auf 3007,73 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Getrieben werde Preis durch Lieferausfälle beim Produzenten Nornickel bei einer gleichzeitigen Erholung der Automobilindustrie, sagte Rohstoff-Experte Marc Löffert vom Edelmetall-Verarbeiter Heraeus. Bei Palladium übersteige die Nachfrage das Angebot seit zehn Jahren, warf Analyst Giovanni Staunovo von der Bank UBS ein. Die Lagerbestände befänden sich inzwischen auf einem sehr niedrigen Niveau. Sobald die Autoverkäufe weiter anziehen, müsse mit einer Fortsetzung der Preisrally gerechnet werden.
12.16 Uhr - Die Warnung vor einem verlangsamten Nutzer-Wachstum brockt Twitter den größten Kursrutsch seit einem halben Jahr ein. Die Aktien fallen im vorbörslichen US-Geschäft um fast 13 Prozent. Der für das laufende Quartal angepeilte operative Verlust von 120 bis 170 Millionen Dollar falle zudem größer aus als erwartet, moniert Analyst John Blackledge vom Vermögensverwalter Cowen.
12.06 Uhr - Ein Rekord-Quartalsgewinn schraubt den Kurs von Amazon in neue Höhen. Die Aktien des Online-Händlers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 2,4 Prozent und sind mit 3555 Dollar so teuer wie nie. "'Es brummt' ist untertrieben", kommentiert DZ Bank-Analyst Ingo Wermann. "Zwar dürfte sich die Erlösdynamik mit dem Erfolg der Impfkampagnen etwas abmildern, jedoch dürfte dies auf der Gewinnseite durch die hervorragenden Perspektiven der lukrativen Geschäftsfelder Cloud Computing und Onlinewerbung mehr als ausgeglichen werden."
11.32 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen hievt Smurfit Kappa an die Spitze des Londoner Auswahlindex FTSE. Die Aktien des Verpackungsanbieters steigen um knapp fünf Prozent. Dank des anhaltenden E-Commerce-Booms sei der Quartalsumsatz um überraschend starke sechs Prozent auf 2,269 Milliarden Euro gestiegen, kommentierte Analyst Thomas Rands vom Vermögensverwalter Investec. Die operative Gewinnmarge von 17 Prozent sei angesichts steigender Rohstoffkosten ermutigend.
11.24 Uhr - Ein überraschend hoher Quartalsgewinn ermuntert Anleger zum Einstieg bei Banco Sabadell. Die Aktien des Geldhauses steigen in Madrid um 7,4 Prozent auf ein 13-Monats-Hoch von 0,52 Euro. Dank geringerer Rückstellungen für faule Kredite verdiente das Geldhaus unter dem Strich 73 Millionen Euro. Die Analysten der Citigroup und von JPMorgan gehen davon aus, dass die durchschnittliche Markt-Prognose für das Gesamtjahresergebnis nun steigen wird.
11.10 Uhr - Papiere von Synlab sind am Freitag mit 18 Euro in Höhe des Ausgabepreises an der Börse gestartet. Anschließend legten die Anteile des Labordienstleisters bis auf 18,41 Euro zu. Ursprünglich hatte das Unternehmen bis zu 23 Euro je Aktie einsammeln wollen, mit 18 Euro kamen die Papiere dann aber am unteren Ende zuvor festgelegten Spanne an den Markt. Auch die Anzahl der aus dem Bestand von Altaktionären stammenden Anteile wurde im Laufe des Börsengangs zurückgeschraubt. Ergänzt wurden sie um Anteilscheine aus einer Kapitalerhöhung. Das Unternehmen bringt es auf eine Marktkapitalisierung von gut vier Milliarden Euro.
11.07 Uhr - Ethereum setzt erneut zum Sprung über die psychologisch wichtige 3000er Marke an. Die zweitwichtigste Cyber-Devise steigt um 3,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 2805,95 Dollar. Ethereum stehle dem Platzhirschen Bitcoin die Show, sagt Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Es profitiere unter anderem der Aussicht auf Änderungen an seiner Blockchain-Datenbank im Juli, die Transaktionen beschleunigen und die Kosten dafür senken soll. Der Ethereum-Kurs ist seit Jahresbeginn um rund 280 Prozent gestiegen, etwa drei Mal so stark wie Bitcoin.
10.25 Uhr - Anleger reißen sich um die Aktien von Darktrace. Die Papiere des Spezialisten für Cyber-Sicherheit steigen bei ihrem Börsendebüt in London zunächst auf 359,65 Pence. Das ist ein Plus von 44 Prozent zum Ausgabepreis von 250 Pence. Die Emission ist umgerechnet bis zu 190 Millionen Euro schwer.
09.59 Uhr - Die Enttäuschung über hohe Kosten bei BNP Paribas überlagert bei Anlegern die Freude über die besser als erwartet ausgefallenen Quartalsergebnisse. Die Aktien der Bank fallen in Paris um gut ein Prozent.
09.46 Uhr - Trotz einer kräftigen Gewinnsteigerung zu Jahresbeginn kann Barclays bei Anlegern nicht punkten. Die Aktien der britischen Großbank fallen in London um 7,5 Prozent und steuern auf den größten Tagesverlust seit einem Jahr zu. Die überraschend hohen Kosten im ersten Quartal und die Aussicht auf einen weiteren Anstieg hier sorge für Diskussionsstoff, meint Analyst Joseph Dickerson von der Investmentbank Jefferies.
09.39 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen gibt dem Corona-Impfstoff-Hersteller AstraZeneca Auftrieb. Die Aktien des britisch-schwedischen Pharmakonzerns steigen in London um drei Prozent. Lediglich der operative Gewinn habe etwas enttäuscht, kommentiert Analyst Peter Welford von der Investmentbank Jefferies. Er halte das bekräftigte Ziel für das Netto-Ergebnis 2021 weiterhin für etwas konservativ.
08.35 Uhr - Die geplante Straffung der kanadischen Geldpolitik gibt der Währung des Landes erneut Auftrieb. Im Gegenzug fällt der US-Dollar auf ein Drei-Jahres-Tief von 1,2264 kanadischen Dollar. Die Bank of Canada hatte vor knapp zwei Wochen eine Drosselung ihrer Wertpapierkäufe angekündigt und die Tür für eine Zinserhöhung aufgestoßen.
08.10 Uhr - Wacker Chemie kann seine vorbörslichen Kursgewinne nicht halten. Die Aktien des Spezialchemie-Konzerns fallen im Frankfurter Frühhandel um gut zwei Prozent. Die Zahlen für das erste Quartal seien auf den ersten Blick besser ausgefallen als erwartet, sagt ein Börsianer. Die angehobenen Gesamtjahresziele blieben aber hinter den Markterwartungen zurück.
07.39 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar ermuntert Anleger zum Einstieg bei Aixtron. Die Aktien des Chipindustrie-Zulieferers steigen vorbörslich um 2,3 Prozent auf etwa 17,35 Euro. Die Experten der Berenberg Bank haben die Titel auf "Buy" von "Hold" hochgesetzt und das Kursziel auf 20 von 18 Euro angehoben.
07.33 Uhr - Die explodierenden Coronavirus-Infektionen in Indien veranlassen Rohöl-Anleger zu Gewinnmitnahmen. Brent verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 68,10 Dollar je Barrel. Die Erholung der Nachfrage verläuft ungleichmäßig und der Anstieg der Fälle in Indien eine Mahnung, dass ein Test der Marke von 70 Dollar verfrüht wäre, schreiben die Analysten des Research-Hauses Energy Aspects.
05.40 Uhr - Der Autobauer General Motors will ab 2023 in Mexiko Elektroautos herstellen. Wie das Unternehmen mitteilt, sei dies Teil einer großen Investition von einer Milliarde US-Dollar in sein Werk im nördlichen Grenzstaat Coahuila. "Ich bin mir sicher, dass diese Investition dazu beitragen wird, die mexikanische Produktion weiter anzukurbeln und gleichzeitig die Entwicklung der Region, der Industrie und des Landes voranzutreiben", sagte Francisco Garza, Präsident der mexikanischen GM-Einheit. Der Autohersteller stellt bereits an vier Standorten in den Vereinigten Staaten und Kanada Elektrofahrzeuge her.
dpa-AFX/rtr