10.36 Uhr - Die Furcht vor regulatorischen Maßnahmen bei Videospielen durch die Behörden in China setzt dem heimischen Technologiekonzern Tencent und seinem niederländischen Großaktionär Prosus weiter zu. Prosus-Aktien büßen an der Börse in Amsterdam bis zu 5,6 Prozent ein, nachdem Tencent-Titel 3,5 Prozent nachgegeben haben. Negative Aussagen über Online-Spiele in Chinas Staatsmedien verstärkten die Furcht der Anleger, dass die Videospiele-Branche mit Auflagen belegt werden könnte.
09.48 Uhr - Die Furcht vor einer schwächelnden Nachfrage in China setzt den Ölpreis unter Druck. Der Preis für die Nordseesorte Brent gibt 1,7 Prozent auf 69,41 Dollar je Fass nach. US-Leichtöl WTI verbilligt sich um 1,9 Prozent auf 67,17 Dollar. Investoren befürchten eine stockende Nachfrage in der Volksrepublik wegen der staatlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Delta-Variante. Die Industrieproduktion und der Einzelhandel legten im Juli bereits schwächer zu als erwartet.
07.34 Uhr - Der Euro hat sich am Montag nur wenig bewegt und konnte damit die Kursgewinne vom Freitag halten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung knapp unter 1,18 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1765 Dollar festgesetzt. Am Freitag hatte noch eine Dollar-Schwäche dem Euro deutlichen Auftrieb verliehen. Der Kurs war etwa einen halben Cent gestiegen, nachdem sich das Konsumklima in den USA im August überraschend und deutlich eingetrübt hatte. Zum Wochenauftakt wurde die Gemeinschaftswährung durch eine allgemein trübere Stimmung an den Finanzmärkten gebremst. Der japanische Yen konnte dagegen im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen. Der Yen gilt als vergleichsweise sichere Anlage und profitierte von der etwas trüberen Stimmung. Außerdem war in der vergangenen Nacht bekannt geworden, dass Japans Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich stärker als erwartet gewachsen ist. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt war zu Beginn des Jahres noch geschrumpft.
rtr/dpa-AFX