17.43 Uhr - Der Autokonzern Daimler hat sich bei den Banken BNP, Santander, Deutsche Bank und JPMorgan eine weitere Milliarden-Kreditlinie gesichert. Die neue Kreditlinie über zwölf Milliarden Euro ergänze einen bestehenden Vertrag über elf Milliarden. Die neue Darlehensfazilität könne in einem Zeitraum von zwölf Monaten mit zwei Verlängerungsoptionen von sechs Monaten gezogen werden. Die weitere Kreditlinie verschaffe Daimler einen weiteren Liquiditätspuffer. Zum Jahresende 2019 habe der Konzern eine Bruttoliquidität von rund 24 Milliarden im Industriegeschäft verzeichnet.
16.51 Uhr - Die Hoffnung auf ein Ende des Preiskriegs zwischen Saudi-Arabien löst eine Preisexplosion bei Rohöl aus. Die Sorte Brent verteuert sich um fast die Hälfte auf 36,29 Dollar je Barrel, das US-Öl WTI um 35 Prozent auf 27,39 Dollar. Damit steuern beide auf den größten Tagesgewinn ihrer Geschichte zu.
15.55 Uhr - Die Suspendierung des für das Tagesgeschäft zuständigen Firmenchefs und weiterer Personen verschreckt die Eigner von Luckin Coffee. Die in den USA notierten Aktien des Starbucks-Rivalen brechen um gut 80 Prozent auf 4,90 Dollar ein. Die Suspendierten stehen den Angaben zufolge im Verdacht, Transaktionen im Volumen von umgerechnet 310 Millionen Euro manipuliert zu haben.
15.35 Uhr - Die Finanzmärkte beurteilen die Kreditwürdigkeit von angeschlagenen Unternehmen trotz der in vielen Ländern angebotenen Hilfspakete wieder schlechter. Ein Itraxx-Index für die Kredit-Ausfallwahrscheinlichkeit von Firmen mit einem Rating im Schrottbereich steigt um 30 Basispunkte auf 629,98 Punkte und liegt damit auf dem höchsten Stand seit neun Tagen.
14.40 Uhr - Dax-Anleger ziehen sich angesichts einer fast doppelt so hoch wie erwartet ausgefallenen Anzahl von US-Arbeitslosenanträgen zurück. Der Leitindex rutscht um ein Prozent auf 9454 Zähler. Der Goldpreis legt weiter zu: die Feinunze verteuert sich um 1,2 Prozent auf 1609 Dollar. "Die Arbeitsmarktlage in den USA ist als katastrophal zu bezeichnen", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Im Verlauf sei wegen der Corona-Krise mit einer Rekordarbeitslosigkeit zu rechnen.
10.55 Uhr - Anleger trennen sich von Veolia-Aktien, nachdem der französische Wasser- und Abfallkonzern seine Prognose kassiert und die Dividende halbiert hat. Die Papiere fallen um bis zu 3,4 Prozent auf 17,67 Euro. Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 25 Prozent verloren.
09.09 Uhr - Die Aktien der Commerzbank sind am Donnerstag nach mehreren schwachen Tagen mit Gewinnen in den Handel gestartet. Nachdem die "Wirtschaftswoche" über Fortschritte bei der Suche nach weiteren Sparmöglichkeiten berichtet hatte, zogen die Papiere kurz nach Handelsbeginn um 2,6 Prozent an. Die Beratungsgesellschaft Bain & Company habe ein zusätzliches Einsparpotenzial von 350 Millionen Euro ausfindig gemacht, hieß es in dem Bericht. Dabei berief sich die Zeitung auf Insider. Insgesamt sollen die Kosten zusätzlich um weitere 500 Millionen Euro gesenkt werden. Die Commerzbank hatte bereits im Februar angekündigt, den Sparkurs verschärfen zu wollen. Seit Beginn der Corona-Krise am 24. Februar hat sich der Kurs der Papiere in etwa als halbiert, wenngleich sie sich bereits in Stück weit von ihrem Rekordtief von 2,804 Euro von Mitte März erholt haben.
08.01 Uhr - Der Ölpreis profitiert von den Vermittlungsbemühungen von US-Präsident Donald Trump im Streit zwischen Saudi-Arabien und Russland. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl kostet mit 21,85 Dollar 7,6 Prozent mehr, Nordseeöl der Sorte Brent verteuert sich um 9,4 Prozent auf 27,06 Dollar je Barrel. Trump sagte, er habe mit den Staatschefs der beiden Ölländer gesprochen und gehe davon aus, dass sie sich bald einigen dürften.
07.51 Uhr - Um 2,4 Prozent aufwärts geht es im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz für die United-Internet-Aktien. Der Telekommunikationsanbieter will ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 150 Millionen Euro auflegen.
07.27 Uhr - Die Aussicht auf eine längere Krise in den USA lastet auf dem Yuan. Die chinesische Währung fällt, ein Dollar kostet mit 7,1283 Yuan zeitweise 0,4 Prozent mehr und so viel wie seit fast einem halben Jahr nicht mehr. In China läuft zwar nach dem Coronavirus-Ausbruch die Produktion wieder hoch, doch fehlen Abnehmer, weil weltweit die Wirtschaft in Quarantäne ist.
rtr/dpa-AFX