16.55 Uhr - Die Talfahrt der europäischen Börsen beschleunigt sich: Dax und EuroStoxx50 fallen um jeweils mehr als zwölf Prozent. Letzterer und der breit gefasste Stoxx600, der knapp zwölf Prozent einbüßt, steuern auf die größten Tagesverluste ihrer Geschichte zu.
16.11 Uhr - Die Aktien der Deutschen Bank kosten erstmals weniger als fünf Euro. Die Titel rutschen um 16,5 Prozent auf ein Rekordtief von 4,99 Euro ab. In den ersten Wochen des Jahres waren sie noch deutlich gestiegen - viel mehr als andere Bankaktien in Europa - und hatten Mitte Februar erstmals seit eineinhalb Jahren wieder die Marke von zehn Euro geknackt.
15.59 - Während der Pressekonferenz von EZB-Chefin Christine Lagarde wächst der Verkaufsdruck auf südeuropäische Anleihen. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen italienischen Titel auf ein Achteinhalb-Monats-Hoch von 1,877 von zuvor 1,186 Prozent. Sie steuern damit auf das größte Tagesplus seit 2011 zu. Die vergleichbaren spanischen Bonds rentieren mit 0,546 Prozent so hoch wie zuletzt vor siebeneinhalb Monaten und stehen vor dem größten Tagesplus seit 2016.
15.33 Uhr - Investoren rechnen mit einer geringeren Teuerung. Das Euro-Inflationsbarometer fällt auf 0,8691 Prozent und damit ein Rekordtief. Dieser Wert besagt, dass Anleger für die Zeit von 2025 bis 2030 mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von weniger als 0,9 Prozent rechnen. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt einen Wert von knapp zwei Prozent an.
15.14 Uhr - Der Goldpreis gibt nach, eine Feinunze (31 Gramm) kostet mit 1581,18 Dollar 3,3 Prozent weniger. Viele Investoren verkauften derzeit ihre Gold-Bestände, um Verluste in anderen Bereichen auszugleichen, sagt Alexander Zumpfe, Goldhändler bei Heraeus.
15.10 Uhr - Investoren flüchten aus Italiens Staatsanleihen. Die Rendite der zehnjährigen Bonds steigt im Gegenzug um 33 Basispunkte auf 1,52 Prozent. Das ist der höchste Stand seit sieben Monaten. Ein ähnliches Bild in Portugal: dort zieht die Rendite der zehnjährigen Papiere um 21 Basispunkte auf 0,59 Prozent an.
15.04 Uhr - Das britische Pfund kommt angesichts der weltweiten Flucht in sichere Häfen unter die Räder. Es gibt zum Dollar 1,9 Prozent nach und notiert mit 1,2580 Dollar auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Oktober.
14.54 Uhr - Der Kurssturz des Dow setzt sich fort. Der US-Leitindex fällt um mehr als 2000 Punkte. Er liegt mit 21.355 Zählern 9,3 Prozent im Minus, das ist das größte Minus seit mehr als 32 Jahren.
14.40 Uhr - An den Ölmärkten wird die Talfahrt immer rasanter. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um neun Prozent auf 32,57 Dollar je Fass.
13.26 Uhr - Der brasilianische Real gibt in der Virus-Krise weiter nach. Ein Dollar kostet im Gegenzug erstmals mehr als fünf Real, das sind etwa drei Prozent mehr als am Vortag. Der Kursrutsch erfolgt trotz einer 2,5 Milliarden Dollar schweren Intervention der Notenbank am Devisenmarkt. Seit Wochenanfang hat die Notenbank fast acht Milliarden Dollar ausgegeben, um den Real zu stützen.
12.32 Uhr - Der angekündigte Einreisestopp in die USA für Menschen aus vielen Ländern Europas macht den amerikanischen Fluggesellschaften zu schaffen. Die Papiere von American Airlines, Delta und United geben im vorbörslichen Handel um mehr als zehn Prozent nach, die Papiere von Spirit Airlines, JetBlue, Alaska Air und Southwest sacken um bis zu knapp neun Prozent ab.
12.05 Uhr - In Erwartung eines konjunkturstützenden Maßnahmenpaketes der Europäischen Zentralbank sind Staatsanleihen gefragt. Die Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihen fällt im Gegenzug auf minus 0,796 von zuvor 0,751 Prozent. Bei den zweijährigen Papieren rutscht die Rendite um fünf Basispunkte auf minus 1,01 Prozent und näherte sich damit dem am Montag erreichten Rekordtief.
11.38 Uhr - Der Ausverkauf am Markt macht auch vor der Cyberwährung Bitcoin nicht halt. Ihr Kurs stürzt um 28,5 Prozent ab und fällt mit 5618 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2019.
10.18 Uhr - Am Markt für Kreditabsicherungen steigt die Nervosität deutlich an. Der "Markit iTraxx Europe Crossover"-Index, der als Barometer für die Absicherungskosten europäischer Unternehmen gilt, markiert den höchsten Stand seit siebeneinhalb Jahren. Er klettert um 65 auf 545 Basispunkte - Anfang Februar waren es noch 227 Basispunkte.
9.20 Uhr - Die Aktien von Juventus Turin fallen um 7,5 Prozent. Verteidiger Daniele Rugani wurde als erste Spieler in der Serie A positiv auf das Coronavirus getestet. Der 26-Jährige habe aber bislang keine Krankheitssymptome, teilte der italienische Fußball-Rekordmeister mit. Auch die Kontaktpersonen würden nun isoliert.
9.16 Uhr - Die Aktien der Deutschen Bank rauschen auf ein Rekordtief nach unten. Die Titel verlieren in den ersten Handelsminuten 8,6 Prozent auf 5,46 Euro. Seit dem Beginn des Abwärtstrends an den weltweiten Börsen Mitte Februar verloren die Aktien fast die Hälfte an Wert. Die größte deutsche Bank ist an der Börse gerade noch elf Milliarden Euro wert.
8.30 Uhr - Die Furcht vor einem Konjunktureinbruch setzt den Kupferpreis unter Druck. Das Industriemetall verbilligt sich um bis zu 2,2 Prozent auf 5406 Dollar je Tonne. Damit ist es so billig wie seit November 2016 nicht mehr.
07.49 Uhr - Die US-Futures geraten nach dem Einreisestopp von US-Präsident Donald Trump für Europäer unter Druck. Der S&P-500-Futures fällt um 3,9 Prozent, nachdem er zuvor im asiatischen Handel an dem maximal erlaubten Minus von fünf Prozent gekratzt hatte.
rtr