16.14 Uhr - Eine geplante Kapitalerhöhung bei Virgin Galactic dämpft die Freude über den erfolgreichen Testflug vom Wochenende. Die Aktien der Weltraumfirma fallen um zwölf Prozent auf 43,35 Dollar. Das Unternehmen will neue Anteilsscheine im Volumen von 500 Millionen Dollar ausgeben. Vorbörslich waren sie vor Bekanntgabe der Pläne noch auf knapp 54 Dollar gestiegen.
15.34 Uhr - Die Wall Street setzt ihre Rekordjagd in Trippelschritten fort. Der breit gefasste S&P 500- und der technologielastige Nasdaq-Index gewinnen leicht und markieren mit 4372,41 beziehungsweise 14.761,08 Punkten neue Rekordhochs. Für den S&P ist es die zwölfte Bestmarke in 13 Handelstagen.
12.51 Uhr - Nach dem erfolgreichen Testflug von Richard Branson Richtung All geht es für dessen Raumfahrtfirma Virgin Galactic bergauf. Die Titel gewinnen im vorbörslichen US-Handel mehr als neun Prozent. Branson verließ am Sonntag mit seinem Raumflugzeug VSS Unity in den USA den Erdboden, um in rund 80 Kilometern Höhe die Grenze zwischen Atmosphäre und Weltraum zu erreichen. Branson wetteifert mit Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk um den Einstieg ins Geschäft mit Weltraumtouristen.
12.21 Uhr - Die Marktbeobachter von Index-Radar raten den Anlegern in der Sommerpause zu Geduld mit dem Dax. "Mit Ausnahme des statistisch eher starken Juli herrscht an den Börsen bis September Flaute", erklärte der Chartexperte Andreas Büchler in einer am Montag veröffentlichten Studie. Anschließend sieht er aber eine Menge Potenzial für den deutschen Leitindex, der seine Überhitzung zuletzt etwas abgebaut habe. Die nächste Aufwärtswelle könne den Dax bis 16 500 oder gar 17 200 Punkte tragen, so Büchler weiter
11.36 Uhr - Die Aktien von Atos sind am Montag nach einer Prognosesenkung eingebrochen. Die Papiere des französischen IT-Dienstleisters waren erst mit einer Verzögerung von fast einer Viertelstunde in den Handel gestartet und sackten zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit März 2020. Zuletzt stand noch ein Minus von rund 17 Prozent auf 43,77 Euro zu Buche. Damit waren die Aktien der mit Abstand schwächste Wert im Cac 40. Der französische Leitindex lag zuletzt 0,4 Prozent im Minus. Atos hatte die Ziele für das Umsatzwachstum und die operative Marge 2021 gesenkt. Der Experte Nicolas David von der Investmentbank Oddo Oddo sprach von einer "signifikanten Warnung" an die Aktionäre. Zudem habe das Unternehmen keine positiven Neuigkeiten zu den von Wirtschaftsprüfern gefundenen Fehlern in der Rechnungslegung 2020 bei US-Geschäftseinheiten des Konzerns bekannt gegeben.
10.17 Uhr - Konjunktursorgen machen den Preisen für Öl und Kupfer zu schaffen. Börsianern zufolge fürchten Anleger, dass die Verbreitung neuer Coronavirus-Varianten und der ungleiche Zugang zu den Impfstoffen eine rasche und stabile Erholung der Wirtschaft verhindern könnten. Die Ölpreise für die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI fielen jeweils um 0,7 Prozent auf 75 und 74,06 Dollar je Fass. Kupfer wurde mit 9422 Dollar je Tonne ein Prozent billiger gehandelt.
09.27 Uhr - Nach dem jüngsten Kursrutsch arbeiten sich die Aktien des Softwareanbieters TeamViewer langsam wieder nach oben. Die Titel sind mit einem Plus von zeitweise 4,6 Prozent Spitzenreiter im MDax. Am Donnerstag waren die Titel mehr als 14 Prozent nach unten gerauscht, weil sich das Wachstum im April und Mai so deutlich verlangsamt hatte, dass die Firma aus Göppingen die Erwartungen für das Gesamtjahr drosseln musste.
08.37 Uhr - Aixtron-Aktien setzen sich vorbörslich mit einem Plus von 1,2 Prozent bei Lang & Schwarz an die Spitze des MDax. Die Analysten von Barclays haben das Kursziel auf 29 von 27 Euro angehoben. Die Titel hatten den Handel am Freitag mit 21,05 Euro beendet.
08.27 Uhr - Nach einer Kurszielerhöhung legen Zalando bei Lang & Schwarz 1,1 Prozent zu. Die Deutsche Bank gibt nun ein Kursziel von 120 Euro nach zuvor 112 Euro für den Online-Modehändler aus. Am Freitag hatten die Titel bei 101,50 Euro geschlossen.
08.19 Uhr - Volkswagen liegen mit einem Plus von 0,9 Prozent bei Lang & Schwarz an der Dax-Spitze. Der Vertrag von VW-Konzernchef Herbert Diess wird nach zwei Anläufen vorzeitig verlängert.
07.37 Uhr - Der Euro ist mit leichten Kursverlusten in die Woche gestartet. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1870 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1858 Dollar festgesetzt.
Zu Wochenbeginn stehen keine nennenswerten Konjunkturdaten mit größerer Marktrelevanz auf dem Programm. Allerdings wollen sich einige hochrangige Notenbanker zu Wort melden, darunter EZB-Vizepräsident Luis de Guindos.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde wies in einem Interview auf die hohe Bedeutung der nächsten Zinssitzung in etwa eineinhalb Wochen hin. Es seien einige interessante Änderungen zu erwarten, sagte die dem Sender Bloomberg-TV. Die Notenbank hatte in der vergangenen Woche ihre Strategie angepasst und neben einem neuen Inflationsziel unter anderem beschlossen, ihre Kommunikation zu vereinfachen.
rtr/dpa-AFX